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Andalusien 2014

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Samstag, 23. August 2014

Am Samstagmorgen kurz nach 10 Uhr trafen sich die beiden Klassen von Frau López und Frau Hernández bei Gleis 8 am Bahnhof SBB. Es dauerte nur wenige Minuten, bis das erste Unglück über uns kam. Am Bahnhof war der Koffer eines Schülers spurlos verschwunden. Da die Zeit nicht mehr reichte, um neue Kleider zu holen, wurde der Vater der betroffenen Person nach Zürich bestellt, um einen Ersatzkoffer mit den wichtigsten Utensilien zu bringen. Fünf Tage später wurde der Koffer dann in Basel aufgefunden; es fehlten lediglich zwei paar Hosen, ein paar Schuhe und die Zahnbürste. Zurück zur Reise. Nach einer unterhaltsamen und lustigen Zugfahrt nach Zürich konnte man einige freien Minuten am Flughafen geniessen. Dann folgte der Flug nach Málaga, Ausgangspunkt der Reise. Dort angekommen, gelangten wir durch eine Unterführung bis zum Busbahnhof, wo wir den Bus Nummer 41 in Richtung Granada nahmen. Die Fahrt wurde über das Autoradio teilweise von alten Klassikern begleitet und dauerte etwa zweieinhalb Stunden. In Granada bezogen wir als erstes unsere Hotelzimmer, ehe wir zusammen in die Stadt gingen. Auf diesem Weg zeigten uns die Lehrpersonen Strassen, in welchen man zum Entdecken guter Restaurants geeignet waren. Wenig später fanden wir uns alle, ein paar hier, ein paar dort, in einer guten "Beiz" wieder. Um 23.30 Uhr sollte man spätestens ins Hotel zurückgekehrt sein, was gut klappte. Mit der Zimmerruhe war der Samstag auch schon Geschichte.

Flurin Willi und Tim Gebhardt

Sonntag, 24. August 2014

Nachdem wir einen strapaziösen Spaziergang von unserem Hotel zur arabischen Festung Alhambra eingelegt hatten, realisierten wir in brevi, dass diese Anstrengung wett gemacht wurde. Bei der Alhambra angekommen, wurden unsere Augen von der prächtigen Ornamenten und den zauberhaften Bemalungen geschwind gereizt. Einst das imponierende Zentrum der arabischen Kultelite, wurde die Alhambra später zur majestätischen christlichen Siedlung. Tempi passati. Heute erscheint die Alhambra nach einer Reihe intensiver Restaurierungen in ihrem ursprünglichen Glanz. Obschon das Leben der einstigen Conquistadores in der Alhambra Geschichte ist, bleibt dieses schützenswerte Monument im Herzen der Granadiner vollumfänglich erhalten; man beachte ihren Beitritt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Heutzutage dient sie als eine der prominentesten Visitenkarten Andalusiens und ist die richtige Adresse für Kunstliebhaber. Nach diesem eindrücklichen Sonntagmorgen begleitete uns der Weg zurück in die Innenstadt Granadas zum wohlverdienten Mittagessen.

Igor Podjanin

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Nach dem Mittagessen hatten wir etwa zwei Stunden freie Zeit, in denen wir entweder einkaufen gingen, uns im Hotel etwas ausruhten oder auf eigene Faust Granada erkunden durften. Am späteren Nachmittag trafen wir uns in der Lobby. Wir mussten die Höhlen von Sacromonte pünktlich erreichen, um unseren Führer, der uns die Höhlen zeigen sollte, zu treffen. Am Nachmittag war es viel heisser als am Vormittag, aber das war nicht so schlimm, denn wir waren gut ausgerüstet. Um zu den „Cuevas de Sacramonte“ zu gelangen, mussten wir viel laufen. Und alles ging bergauf. Als wir ankamen, waren wir etwas erschöpft und legten bei einer Raststätte eine kurze Pause ein. Anschliessend zeigte uns unser Führer die „cuevas“.

Er erzählte uns, dass die Höhlen von „gitanos“, Mauren (nach der Reconquista der Christen) und Juden als Wohnhöhlen benutzt worden waren. Die Höhlen sind zur Zeit ein Museum, welches dem Besucher einen Einblick in das Leben in den Höhlen erlauben soll. Die ganze Klasse war sehr interessiert und niemand hatte Probleme damit, den Führer zu verstehen. Die Aussicht auf die Stadt von den Höhlen aus war atemberaubend und dazu sah man die Alhambra auf dem gegenüberliegenden Hügel, welche wir schon am Morgen besucht hatten. Nach der Führung spazierten wir müde und hungrig wieder zurück nach Granada, wo wir den Abend mit einem köstlichen Abendessen abrundeten.

Lucy Sarasin und Yasmin Fehlmann

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Montag, 25. August 2014

Am Montagmorgen starteten wir unseren letzten (halben) Tag in Granada mit einem Frühstück im Hostal. Unsere Koffer hatten wir bereits gepackt. Danach machten wir uns auf den relativ kurzen Weg durch die Strässchen von Granada zur Capilla Real, der Königlichen Kapelle. Obwohl es erst früher Vormittag war, brannte die Sonne schon ziemlich heiss. Bei der Kathedrale angekommen, welche gerade neben der Capilla Real liegt, trafen wir die andere GM-Spanischklasse. Gemeinsam gingen wir zur Königlichen Kapelle. Die Capilla Real ist die Grabstätte der Katholischen Könige, Isabel und Fernando, welche im 15. Jahrhundert über Spanien geherrscht hatten. Ihre Tochter, Juana die Verrückte, und deren Mann, Felipe der Schöne, sind auch dort bestattet. Für eine Grabstätte ist die Capilla Real sehr gross und pompös. Viel Gold, Marmor und Feinarbeit. Danach gingen wir kurz ins dazugehörige Museum, welches sich in der Capilla selber befindet. Wir konnten uns dort Gemälde und Gegenstände der damaligen Könige ansehen.

Am Abend stand das Flamenco-Museum auf dem Programm. Wir wurden von einem netten Herrn durch die Ausstellung geführt. Er erklärte uns die verschiedenen Stile des Flamencos, sprach von berühmten Tänzerinnen und Tänzern und beschrieb, wie sich die Kleidung des Flamencos entwickelt hatte. Nach der Führung gab es eine einstündige Flamencoaufführung. Alle waren begeistert von der guten Darbietung der Tänzer, des Sängers und des Gitarristen. Nach der Flamencoaufführung wurden wir von Frau López und Frau Hernández in ein schönes kleines Restaurant eingeladen, in dem wir alle zusammen uns den Bauch mit Tapas vollschlugen. Es war ein sehr schöner und familiärer Abend. Nach dem Abendessen konnten wir nochmals in die Stadt gehen, aber wie immer mussten wir um 23.30 zuhause sein.

Chiara Skirl

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Nach diesem Ausflug hatten wir noch eine Stunde Zeit, um uns in Granada ein letztes Mal noch ein wenig umzusehen, denn um halb elf holte uns unser Bus ab, um uns nach Córdoba zu bringen. Die Fahrt war lustig und es gab sogar noch einen Halt unterwegs, wo es superfeine Tostadas und das beste Olivenöl zu kaufen gab. In Sevilla angekommen, gingen wir direkt ins Hotel. Danach hatten Frau López und Frau Hernández für beide Klassen eine Überraschung vorbereitet. Als Abschluss des Tages gab es eine schöne Kutschenfahrt durch die bezaubernde Stadt Sevilla.

Aglaya Totaro

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Dienstag, 26. August 2014

Am Dienstagmorgen waren wir um 8 Uhr wieder auf den Beinen und spazierten der Kathedrale Giralda entlang zu einem kleinen Bistro, wo wir gemütlich „zmörgelten“. Dann überliess Frau López Emil und Raphael die Verantwortung, die Klasse zur Plaza de España und von dort zur Plaza de Toros zu führen. Wir folgten den Schienen der kurzen und einzigen Tramlinie in Sevilla zum am Hotel Alfonso XIII (das berühmteste und exquisiteste Hotel in Sevilla). Bei der Plaza de España hielt Raphael seine Präsentation über diesen Platz. Dieser wurde 1929, wie auch das Hotel Alfonso XIII, der Plaza de Toros, und viele andere Gebäude im selben Stadtteil für die Iberisch-Amerikanische Exposition in Sevilla erbaut. Durch den Platz, der in der Form eines grossen Halbkreises erbaut wurde, zieht sich ein Kanal, der rundherum mit Keramikgeländern, Bänken und Laternen verziert ist. Nachdem wir die Plaza de España besucht hatten, gingen wir durch den Park zum Ufer des Guadalquivir. Wir gingen den Uferweg entlang, bis wir am Torre del Oro ankamen. Dort hielt Emil seinen Vortrag über die Real Maestranza (die Stierkampfarena), welche wir gleich darauf besuchten und dort an einer Führung teilnahmen. Als die Führung vorbei war, überquerten wir den Fluss auf einer schönen Brücke und besuchten die gepflegten Markthallen. Anschliessend gingen wir ins Museo de la Inquisición. Um 12.30 Uhr gingen wir in Gruppen in die Mittagspause und die Einkaufsstrasse unsicher machen. Nächster Treffpunkt war um 16.30 Uhr vor dem Hotel.

Emil Matthisson und Raphael Skoda

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Mittwoch, 27. August 2014

Nach zwei Tagen im sehr heissen, aber schönen Sevilla, traten wir am Mittwoch die Reise nach Málaga an, alle waren voller Vorfreude auf den Strand und das Meer, endlich gelangten wir aus den stickigen 45 Grad hinaus und es ging ab an die Küste. Doch bevor wir den Bus nach Málaga besteigen konnten, stand noch das Tagesprogramm auf dem Plan, denn nach Málaga würden wir erst am späten Nachmittag aufbrechen. Nach einem entspannten Frühstück auf der Dachterrasse unseres Hostels ging es ab in die Real Alcázar y Jardines, welche uns mit ihren arabischen Einflüssen und prachtvollen Gärten vollkommen in den Bann zog. Man konnte gar nicht mehr nachkommen, Fotos zu knipsen. Danach ging es ab zur Catedral y Giralda de Sevilla, in welcher wir den ganzen Turm erklommen, um aus luftiger Höhe einen bombastischen Ausblick zu geniessen. Neben unserem Hostel sahen wir unter anderem auch die Stierkampfarena, welche wir am Vortag aus nächster Nähe besichtigen durften. Nachdem auch die letzten von uns ihre Koffer auf die Strasse geschleppt hatten, ging es ab in den (zum Glück mit Klimaanlage ausgestatteten) Bus. Kurz nach Abfahrt lag auch schon eine gewisse Schläfrigkeit in der Luft und als diese dann noch mit dem sanften Rattern des Motors kombiniert wurde, schliefen alle ein. Nach einer fast dreistündigen Fahrt kamen wir endlich im heiss ersehnten Málaga an.

Franziska Rauch und Alice Schwarz

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Donnerstag, 28. August 2014

Nach Alexandras Vortrag über Picasso gingen wir zurück ins Hotel. Wir hatten einige Minuten Zeit, um uns für den Strand vorzubereiten. Wir packten unsere Sachen, dann gingen wir los, alles dem Hafen entlang. Auf dem Weg zum Strand, hielt ich noch meinen Vortrag, dann waren alle mit ihren Präsentationen durch. Am Strand Malagueta kamen wir vor der anderen Klasse an. Wir breiteten uns auf einem Platz aus, der in der prallen Sonne lag. Es gab auch nicht wirklich Schatten, ausser wenn man selbst einen Sonnenschirm mitbrachte. Es war sehr heiss, und da wir in den Mittagsstunden dort waren, hatten nachher einige einen Sonnenbrand. Aber das war nicht so schlimm, da es der letzte Tag war. Die Klasse von Frau Hernández traf etwa 30 Minuten nach uns ein. In dieser Klasse hatten ein paar Leute Sonnenschirme und Luftmatratzen sowie weitere Utensilien gekauft und mitgebracht. Zu Mittag konnten wir an einer Strandbar oder einem Restaurant in der Nähe des Strandes essen. Ansonsten verbrachten wir den ganzen Nachmittag am Strand. Das Wasser im Mittelmeer war schön warm, aber trotzdem erfrischend. Einmal haben wir sogar einen Schwarm springender Fische gesehen. Wir waren so lange am Strand, bis wir müde waren und in kleinen Gruppen zurück zum Hotel gingen. Am Abend, nach einer kurzen Pause zum Duschen und Umziehen, gingen wir aus, um zum letzten Mal auf unserer Studienreise zu Abend zu essen. Wie schon oft diese Woche, konnten wir in kleinen Gruppen selbst ein Restaurant aussuchen. Da es der letzte Abend war, mussten wir erst um Mitternacht zurück sein, durften aber auch schon früher ins Hotel zurück, nachdem wir uns bei Frau López oder Frau Hernández gemeldet hatten.

Melanie Dussy

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Freitag, 29. August 2014

Am letzten Tag der Studienreise hatten wir am Vormittag bis halb zwölf individuell für uns selbst Zeit. Viele nutzten diese Zeit, um ein bisschen auszuschlafen und dann gemütlich noch ein Frühstück zu geniessen, bevor man sich auf die Heimreise in die kalte Schweiz aufmachen musste. Andere standen etwas früher auf, um noch ein wenig Zeit in der Stadt und in den Läden von Málaga zu verbringen. Es gab sogar ein kleines Grüppchen, welches seinen Wecker früh gestellt hatte, um noch ein letztes Mal an den warmen Strand mit dem erfrischenden Wasser zu gehen, bevor es in die eisige graue Schweiz ging. Anschliessend ging es zum Bus, der uns zum Flughafen von Málaga brachte, wo wir noch kurz etwas zum Essen schnappen konnten und dann den Flug zurück nach Hause nahmen. Am Zürcher Flughafen angekommen, erlitten viele von uns einen kleinen Kälteschock. Doch als ihn alle überwunden hatten, konnten wir unsere Koffer entgegennehmen und in den Zug nach Basel steigen, wo unsere Studienreise endete.

Filippos Tsatsaronis und David Pavlu

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