Andalusien 4CD 2013
1. Tag: Hinreise Camill, Damjan
Mit grosser Anspannung und Vorfreude erwarteten wir den Flug nach Madrid. Für viele von uns war es das erste Mal, in einer so grossen Gruppe zu fliegen.
Schliesslich ging es los und der Flug war sehr angenehm. In Madrid angekommen konnten wir eine kleine Pause machen und hatten die erste Gelegenheit, etwas zu essen.
Mit vollem Magen ging es mit dem Bus in Richtung Córdoba. Sobald wir den Bus verlassen hatten, fühlten wir uns wie in einer anderen Welt. Wir waren sehr vom tropischen Klima überrascht, welches wir so von Basel nicht kennen. Die Jugendherberge konnte durch das moderne Aussehen und die gute Ausstattung bei uns punkten. Wir verbrachten in Córdoba noch einen schönen Abend, mit dem wahrscheinlich besten Essen der Woche –inklusive Tiefkühlpizza- und machten dann noch einen Abendspaziergang durch die Stadt auf einen schönen Platz, wo der erste Vortrag gehalten wurde.
2.Tag: Córdoba Nerea, Nathalie, Andrea
Am ersten Morgen frühstückten wir in der Jugendherberge und fuhren anschliessend in einem Bus zum Museum von Medina Azahara, welches ausserhalb von Córdoba liegt. Gleich beim Museum befanden sich auch die Ruinen der alten Palaststadt, Medina Azahara, welche wir trotz sehr heissem Wetter mit grossem Interesse besichtigten.
Zurück in Córdoba gingen wir nach einem feinen Mittagessen zur Mezquita de Córdoba. Dort hatten wir eine Führung mit einem sehr sympathischen Herrn, der jeden Satz mit „Bueno, bueno, bueno…“ begann. Er erzählte alles auf sehr interessante Weise und gab sich Mühe, langsam und deutlich zu sprechen, so dass wir ihn alle ohne Probleme verstehen konnten. Er führte uns auch durch das Judenviertel und so konnten wir die schöne Stadt noch ein bisschen besser kennenlernen.
Nach einem schönen, sehr warmen Tag durften wir noch ein leckeres Abendessen geniessen. Danach schliefen wir alle erschöpft, aber gespannt auf den nächsten Tag ein.
3. Tag: Córdoba – Granada Liona, Basil, Berfin
Wir verliessen Córdoba am Morgen mit dem Bus, nachdem wir in der Herberge ein Frühstuck mit auf den Weg bekommen hatten und auf dem Puente Romano noch kurz den schönen Sonnenaufgang geniessen konnten. In Granada angekommen, bezogen wir zuerst die Zimmer und liefen dann zu einem Platz, wo wir Basil bei seinem Vortrag zuhörten.
Danach gingen wir alle shoppen! Als wir ausgeshoppt waren, trafen wir uns wieder auf demselben Platz. Von dort aus sind wir gemeinsam ein Stück durch die Stadt gelaufen. Als es Zeit wurde zu Mittag zu essen, haben wir uns in Gruppen ein Restaurant gesucht und konnten Kraft schöpfen für den anstrengenden Nachmittag, der bevorstand.
Nach dem Essen liefen wir zum Fusse des Alhambra-Hügels, wo Nerea den Vortrag über García Lorca hielt. Dann führte Tutku uns den Berg hoch zur Alhambra, durch die sie uns auch führte. Wir hatten deren Grösse ziemlich unterschätzt. Wir schauten uns zuerst die Alcazaba an und assen Eis, bevor wir uns in die Nasriden-Paläste und den Generalife begaben. Es war wunderschön und wir blieben bis zum Sonnenuntergang.
Aus dem Nachhauseweg gingen wir in ein Restaurant und assen diesmal (fast alle) gut.
4. Tag: Granada Tutku, Shibyl
An diesem Tag mussten wir früh aufstehen, da wir ein langes Programm vor uns hatten. Also frühstückten wir zuerst in eine Cafetería. Danach besuchten wir Granadas Kathedrale und gingen auch gleich in die Capilla Real. Das Museum war sehr eindrucksvoll und interessant. Die Architektur in der Kathedrale war sehr sehenswert. Wir durften uns nach dem Besuch im Museum ausruhen und Andrea bei ihrem Vortrag zuhören. Sie berichtete uns über den Filmregisseur Pedro Almodóvar und hatte uns auch ein Rätsel als Spiel vorbereitet. Am Nachmittag hatten wir zwei Stunden Freizeit um Einkäufe zu erledigen und etwas zum Mittagessen zu kaufen, da wir alle gemeinsam ein Picknick im Viertel Albaycín machten. Auf dem Albaycín hatten wir tatsächlich wunderschöne Aussicht auf die Alhambra, die wir am vorigen Tag besucht hatten, und auch auf die Sierra Nevada. Beim gemeinsamen Mittagessen hatten wir auch die Gelegenheit, live Musik von Strassenmusikern zu hören. Auf dem Albaycín hatte Eva gleich nach dem Mittagessen ihren Vortrag. Sie präsentierte uns den Flamenco. Danach spazierten wir hinauf auf den Sacromonte. An diesem Nachmittag war es sehr heiss, doch die „Cuevas del Sacromonte“ waren besonders interessant und spannend. Wir hatten auch eine tolle Führung in dem Sacromonte. Alle waren danach sehr müde und hatten Hunger. Frau Hernández und Frau Indlekofer hatten ein geeignetes Restaurant für uns alle gesucht. An diesem Abend assen wir etwas später als sonst, da es ein sehr langer Tag war. Deshalb gingen auch die meisten gleich nach dem Abendessen wieder ins Hostel zurück.
5.Tag: Granada-Málaga Serena, Eva, Lucienne
An diesem Morgen standen wir sehr früh auf und frühstückten in einer Art Café/Bar, da dies mehr oder weniger der einzige Ort war, der zu dieser Zeit bereits geöffnet hatte. Danach stiegen wir direkt in den Bus und fuhren nach Málaga. Nach etwa eineinhalb Stunden Busfahrt sahen wir das Meer. Unsere Laune war so gut wie das schöne Wetter draussen. Nach der Ankunft im Hotel machten wir einen Spaziergang durch Málaga in Richtung Teatro Romano, wo Camill seinen Vortrag über die spanische Musik in den romantischen und impressionistischen Epochen hielt. Er und Nerea führten uns dahin. Direkt nach dem Vortrag marschierten wir zum höchsten Punkt der Alcazaba, einer alten maurischen Festung. Von dort aus sahen wir ganz Málaga, das Meer und den Hafen. Dort hielt dann Serena ihren Vortrag über die spanischen Spezialitäten. Dies führte dazu, dass wir alle Hunger bekamen – also führte uns Frau Hernández ans Meer, wo wir in einem kleinen Strand-Restaurant essen konnten. Nach dem Essen legten wir uns an den Strand, genossen das kühle Meer und spielten Strandspiele wie Strandtennis, Fussball, Volleyball. Nach dem Strand spazierten wir mit einem Eis in der Hand dem Hafen entlang zum Hotel zurück. Das Abendessen assen wir in Gruppen in verschiedenen Restaurants. Danach versammelten wir uns auf einem Platz. Die Schüler, die wollten, durften mit Frau Hernández den Match Elche (dem Herkunftsort Frau Hernández’) und Real Madrid schauen, welchen Real Madrid in der letzten Minute, durch einen fragwürdigen Elfmeterentscheid, gewann. Nach dem Spiel kehrten alle ins Hotel zurück und gingen ins Bett. Es war ein lustiger Ausklang eines schönen Tages, auch wenn Elche nicht gewonnen hatte.
6. Tag: Málaga- Sevilla Isabella, Gonçalo, Debora
Am sechsten Tag frühstückten wir in unserem Hotel in Málaga, und machten uns dann mit dem Bus auf den Weg nach Sevilla. Die Reise dorthin war etwa drei Stunden lang mit nur einem Halt, und in diesen Stunden konnten wir ein bisschen schlafen. Deshalb war die Reise sehr angenehm. Am Flughafen in Sevilla setzten wir dann Serena ab, da sie uns leider früher verlassen musste.
Als wir in Sevilla ankamen, mussten wir unser Hotel „Grande Luxe“ finden und schleppten unser Gepäck dorthin. Wir hatten im Hotel nur kurz Zeit und zogen uns rasch um. Danach gingen wir in Gruppen Mittagessen. Nach zwei Stunden Freizeit und einem angenehmen und sättigenden Mittagessen trafen wir uns alle vor dem „Archivo de Indias“ und sahen dort interessante Dokumente und erfuhren mehr über die Geschichte von Cristobal Colón und anderer Entdecker.
Danach machten wir uns auf den Weg zum „Real Alcázar“. Es dauerte eine Weile, bis wir dort ankamen, aber es hat sich gelohnt. Angela und Debora hielten ihre Vorträge und danach erkundigten wir in kleinen Gruppen den wunderschönen Alcázar.
Vor dem Abendessen gingen wir noch auf die „Plaza de España“, wo einige eine Bootsfahrt auf Bötchen genossen. Nach dem Vortrag von Isabella über die Architektur Spaniens liefen wir ins Quartier „Triana“, um dort etwas zu essen. Wir hatten eine gute Zeit und viel Spass. Es war ein toller Tag.
7. Tag: Sevilla Angela, Maranatha
Es war unser letzter Tag auf der wärmeren Seite Europas, doch war das Wetter ähnlich wie unsere Stimmung; getrübt, dass alles schon bald zu Ende sein würde.
Den Morgen starteten wir in einem Café, von wo aus es nach dem Frühstücken direkt zur Stierkampfarena ging. Wir hatten eine sehr interessante Führung, die garantiert jedem gefiel. Unser nächster Aufenthaltsort war die Kathedrale von Sevilla. In jeder Ecke konnte man andere eindrucksvolle Dinge entdecken. Nach dem anstrengenden Aufstieg auf den 34 Stockwerke hohen Turm konnten wir endlich die wunderbare Aussicht auf die Stadt geniessen.
Den ganzen Nachmittag durften wir selbst gestalten. Die einen kauften die letzten Souvenirs ein, die anderen schlenderten durch die Stadt, unterhielten sich in einem Café oder genossen ihre freie Zeit.
Der Abend startete spektakulär; zusammen mit Frau Hernández machte sich eine Gruppe auf den Weg in die Stierkampfarena, um sich dort den berühmten Stierkampf anzusehen. Voller Impressionen kam die Gruppe zum Hotel zurück, von wo aus es zum reservierten Restaurant ging. Leider regnete es ab dann in Strömen. Unter verschiedene Schirme gequetscht, eilten wir zum Restaurant. Diejenigen mit Schirm kamen noch halbwegs trocken an, die anderen waren von Kopf bis Fuss durchnässt.
Das anschliessende Essen war sehr lecker und die Stimmung trotz des schlechten Wetters wunderbar.
Was nicht in Vergessenheit geraten darf, sind die Vorträge, die wie jeden Tag von unseren Mitschülern gehalten wurden.
Es war ein amüsanter Abend und ein schön nasser Abschluss für den letzten Tag einer unvergesslichen Reise durch Andalusien.
8. Tag: Abreise Camill, Damjan
Der Morgen vor der Abreise war sehr anstrengend, bedingt durch das frühe Aufstehen. Innerlich blickten wir aber auf eine tolle Woche zurück. Wir haben viel gesehen, gelernt und erlebt.
Mit erweitertem Horizont begaben wir uns per Taxi in Sevilla zum Bahnhof. Abgesehen von einem vergessenen Portemonnaie, welches eine Rückfahrt zum Hotel erforderte, verlief die Reise ohne Probleme. In Madrid begaben wir uns schliesslich in unser Flugzeug und freuten uns natürlich auch wieder auf unser Zuhause.