Studienreise Spanien 2015 4AB
Studienreise nach Valencia, Alicante und Elche (Klasse 4AB)
Domingo, 27 de septiembre
Seit Tagen stieg die Vorfreude, und heute Sonntag ist es endlich soweit: Die Studienreise nach Spanien beginnt! Besammlung auf dem Bahnperron, Fahrt nach Zürich und dort durch die sämtlichen Kontrollen am Flughafen. Diese meisterten wir alle bravurös... na ja, fast alle. Alle scannen ihre Boardingkarten, um durchs Drehkreuz zu kommen. Zuletzt komme ich noch dran und es funktioniert natürlich nicht mehr. Alle kriegen es hin ausser mir. Ich bin felsenfest davon überzeugt dass es an der Technik und nicht an meiner Unfähigkeit liegt. Die andern sehen das anders, was soll’s. Auch die Handgepäckskontrolle inklusive des Piepsautomaten, den man durchlaufen muss, stellen für uns kein Hindernis dar... ausser für mich. Weshalb der bei mir piepsen musste, ist mir ein Rätsel. Schliesslich fand der Samthandschuh-Abtaster darauf nichts Illegales an mir. Meine Theorie: Die machen wahrscheinlich Stichproben und es piepst vielleicht bei jeder 500. Person, und die war logischerweise wieder mal ich. Ja, es konnte ja nur besser werden, und das wurde es tatsächlich! Flug nach Valencia, Zimmer in der Jugi beziehen und los zur ersten Besichtigung mit individuellem Abendessen. Ein schöner Abschluss eines für mich immer besser gewordenen Tages.
David
Lunes, 28 de septiembre
Der erste Morgen in Valencia. Früh mussten wir schon aus den Federn steigen, da wir an unserem ersten Tag schon Grosses vorhatten. Doch als Allererstes haben wir in einem kleinen feinen Café gefrühstückt. Danach besichtigten wir die Kathedrale von Valencia. Wir konnten sogar auf ihren Turm steigen. Von oben hatte man eine Aussicht über die ganze Stadt. Zu Fuss ging es weiter zur Stierkampfarena. Die Stierkampfarena, die wir auch von innen besichtigen durften ,fachte in der Gruppe Diskussionen über den Stierkampf und die verschiedenen Meinungen darüber an. Hitzige Diskussion machen hungrig, weswegen wir uns gleich auf den Weg zum zentralen Markt machten. Dort konnten wir alle das riesige Marktgebäude auskundschaften und uns nebenbei auch ein Mittagessen kaufen. Gegessen haben wir danach in einem kleinen Park in der Nähe des Marktes. Doch viel Zeit zum Ausruhen hatten wir keinesfalls. Kaum fertig gegessen, machten wir uns auf die Socken. Wir gingen durch den Park des Turias, einem stillgelegten Fluss mitten in Valencia. Während des Spaziergangs entdeckten wir mehrere Spielplätze, die von uns in Windeseile unsicher gemacht wurden. Am Ende des Parks fanden wir uns dann in der Stadt der Wissenschaften wieder. Wir wurden umzingelt von riesigen futuristisch wirkenden Bauten. Und mitten unter diesen Bauten war auch unser Ziel versteckt. Das Oceanográfic, ein Zoologischer Garten mit Tieren der Wasserwelt. Dort vergnügten wir uns einige Zeit mit dem Beobachten und Bestaunen der Tiere. Ein grosses Highlight dieses Besuchs war auch die Delfinshow, die einige von uns besuchten. Nach diesem langen Tag ging es erst einmal zurück in unsere Jugendherberge. Wir ruhten uns ein Weilchen aus, bevor wir mit der Metro zum Hafen fuhren. Dort assen wir in einem schönen Strandrestaurant Paella, obwohl man diese traditionsgemäss nur mittags isst. Nachdem alles aufgegessen war, machten wir im Mondschein noch einen kleinen Strandspaziergang. Ein schöner Ausklang für unseren ersten spannenden und ereignisreichen Tag in Valencia.
Martes, el 29 de septiembre
Am Dienstag sind wir mit dem Bus nach Alicante gefahren. Die Fahrt dauerte zweieinhalb Stunden, und alle haben sie mehr oder weniger gut überstanden. Danach liefen wir der Explanada entlang zum Hotel, das nach der Jugendherberge in Valencia überraschend schön war. Nach einer Mittagspause sind wir zum Castillo de Santa Bárbara hochspaziert, wo wir die Aussicht über ganz Alicante genossen und Caroline ihren Vortrag hielt.
Danach wollten wir eigentlich den Hafen besichtigen, aber der plötzliche Platzregen machte uns einen Strich durch die Rechnung, so dass wir nach Davids Präsentation frei durch die Stadt und anschließend essen gehen durften.
Joanna und Hannah
Miércoles, el 30 de septiembre
Am Mittwochmorgen nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir mit dem Bus in die wunderschöne Palmenstadt Elche. Nach der Besichtigung des Parque Municipal trafen wir uns mit Aurora, Frau Hernández’ Cousine. Als erstes führte sie und durch das MAHE, das archäologische und historische Museum von Elche. Anschliessend führte Aurora uns durch die Altstadt. Sie erklärte uns das wichtigste Fest der Stadt, das Misteri d’Elx, welches als Weltkulturerbe bekannt ist. Zu diesem besuchten wir eine weitere Ausstellung und schauten uns auch noch die Basílica an. Nach dem Mittagessen stand der Huerto del Cura auf dem Programm, in welchem eine Palme mit acht Stämmen steht, die einzige, die es auf der Welt gibt! Sie wurde nach Kaiserin Sissi benannt: La Palmera Imperial. Danach gab es erst mal ein bisschen Freizeit, bevor wir gegen Abend schliesslich wieder zurück nach Alicante fuhren.
Michèle und Elina
Jueves, 1 de octubre
Heute war der Überraschungstag! Wir fuhren mit dem Boot zu der 2km langen Insel Tabarca, die als Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Zuerst liefen wir der Küste entlang durch den nicht besiedelten Teil der Insel. Dort sahen wir viele Surfer und mächtige Wellen sowie grosse Felsen im Meer – viele Fotos wurden hier geschossen. Danach gab es ein Picknick beim Strand und alle gingen ins kühle, aber erfrischendem Wasser. Es war herrlich und die Sonne schien prächtig! Am Nachmittag spazierten wir durch die Gassen des kleinen Dorfes und gingen in kleine Läden um zu "lädele". Danach gingen wir zurück ins Hostel in Alicante, aber nicht für lange, denn es folgte nochmals eine Überraschung. Nach 30 Gehminuten wurde das Rätsel aufgelöst: Wir lernen Flamenco tanzen! Am Anfang waren alle ein wenig unsicher, aber nach einer Weile waren wir einigermassen im Takt und amüsierten uns. Nach dieser interessanten Tanzstunde gingen wir individuell zum Abendessen und gegen 23 Uhr gingen alle müde, aber zufrieden zu Bett.
Lara und Ananda
Viernes, el 2 de octubre
Heute haben wir ein letztes Mal in Alicante gefrühstückt. Auf der Suche nach einem schönen Café trafen wir schliesslich auf das Café Demok. Die meisten von uns entschieden sich für „Tostada con tomate“, einem typisch spanischen Frühstück. Anschliessend ging es zurück ins Hotel – das Packen unserer Koffer war angesagt. Wir brachen schliesslich zum Busbahnhof auf. Dort angekommen konnten wir uns noch eine Verpflegung für die rund 2-stündige Busfahrt holen. Wir stiegen nach einigen Schwierigkeiten mit den Bustickets in den Bus und fuhren zurück nach Valencia. Der Abschied von Alicante fiel vielen von uns etwas schwer, da wir es als eine unglaublich schöne Stadt empfunden haben. In Valencia angekommen suchten wir unser Hostel auf. Das Hostel, in dem wir eine Nacht blieben, war von oben bis unten ganz farbig. Zur Freude von uns, einigen Mädchen, durften wir ein Zimmer ganz in pink bewohnen. Es lag ganz in der Nähe der Plaza de la Reina und der Catedral. Nachdem wir uns in unserer Herberge eingerichtet hatten, gingen wir in kleinen Gruppen individuell essen und trafen uns schliesslich für einen kleinen Spaziergang vor der Kathedrale von Valencia. Auf dem Spaziergang durch die Stadt hielten Fion, Joanna und Mona ihre Präsentationen über den Flamenco, la Albufera und die Lonja de la Seda. Dabei kamen wir unter anderem an der Real Basílica de Nuestra Señora de los Desamparados vorbei. Als wir auf die Lonja trafen, sahen wir viele Polizisten und Absperrungen. Die Lonja war geschlossen und wir fragten uns, was da los war. Ein Polizist verriet uns, dass eine Preisverleihung stattfinden würde und der König von Spanien zu Besuch sei. Leider war die Veranstaltung erst am Abend und wir bekamen ihn deshalb nicht zu Gesicht. Unterwegs haben wir uns dann in einem traditionellen Café noch das typische Getränk „Horchata de Chufa“ und „Fartons“ oder „Suizos“ gekauft. Bis zum Abend durften wir die Stadt noch in kleineren Gruppen erkunden. Endlich konnten wir ein wenig shoppen und in einige Läden wie Bershka und Pull & Bear in der Strasse Colón gehen. Am Abend haben wir uns wieder im Hostel getroffen und uns auf den Weg gemacht. Uns Schülern wurde nur gesagt, dass wir uns etwas Bequemes anziehen und nicht zu viele Sachen mitnehmen sollten. Manche haben auf Karaoke oder auf das Fussballstadion getippt. Schliesslich kamen wir nach einem längeren Fussmarsch an einem Basketballstadion an. Dort angekommen überraschte uns Frau Hernández mit einem Konzert der spanischen Band „Fito & Fitipaldis“. Die Freude bei uns Schülern war gross und der Abend wurde zu einem unvergesslichen Erlebnis. Später kehrten wir müde, aber zufrieden mit dem Taxi in unser Hostel zurück. Es war ein toller letzter Abend!
Mona und Stefanie
Sábado, 3 de octubre
An unserem letzten Tag war noch einmal Baden angesagt.
Das Wetter war zwar mit vielen Wolken und milden Temperaturen nicht ideal,
aber die vielen Wellen liessen dies vergessen. Zurück im Hostel gab es schon die ersten Verabschiedungen und dann folgte der Weg zum Flughafen.
Der Flug nach Zürich verlief unverhofft turbulent, da ein starker Südwind das Flugzeug leicht hin- und her wippen liess. Im kalten Basel angekommen, verabschiedeten sich alle voneinander und bedauerten, dass diese überaus grandiose Studienreise schon zu Ende war.
Fionn