La Rioja 2004
Tagesberichte von Spanien -Studienreise La Rioja 24. April bis 2. Mai 2004
Dienstag, 27. April 2004
Ausflug nach Bilbao
Wir standen um 7.00 Uhr auf und assen Frühstück. Kurz vor 8.00 Uhr trafen wir uns vor der „Residencia“, da um 8.00 Uhr unser Bus losfuhr. Die Fahrt nach Bilbao führte uns durch wunderschöne Landschaften, die sehr unterschiedlich und abwechslungsreich waren. So sahen wir z.B. unzählige Rebfelder, Hügel, Wälder, „Bodegas“ (logisch!) und im Hintergrund sogar Schneeberge. Nach ca. 2. Stunden kamen wir in Bilbao an und nahmen dort das Tram (sehr ähnlich wie unsere Combinos!) in Richtung Guggenheim-Museum. Das Gebäude des Guggenheim Museums Bilbao ist sehr eindrücklich und so fing die Führung schon ausserhalb des Museums an. Der Architekt, Frank O. Gehry, hat hier ein bildhauerisches Bauwerk entworfen, dass von vielen als Vorreiter der Architektur des dritten Jahrtausends bezeichnet wird. Die Kunst, die ausgestellt wird, hat sicher nicht allen gleich gut gefallen, aber es gab schon so einige Sachen, die einem sehr faszinierten. Nach der Führung verliessen wir das Museum auf der anderen Seite, wo wir dann zum Platz des Guggenheims-Bilbao kamen, wo der riesige „Blumenhund Puppy“ steht. Der wurde von uns dann auch kräftig fotografiert und dann gings zur Mittagpause, die alle an verschiedenen Plätzen verbrachten. Als wir dann später die Stadt durchstreiften, sahen wir die typischen „Metroeingänge“ von Bilbao. Wie das so ist, wurden dann auch die Kaufhäuser von uns besucht, wie z.B. „Corte Ingles“ > riesig Zara, der sehr beliebt war. Um 16.15 Uhr traf sich die ganze Gruppe dann wieder bei der Busstation und so gings zurück. Im Bus ruhten die meisten aus oder hörten ihre neugekauften CDs. In Logroño hatten wir noch Freizeit, wo man duschen oder ausruhen oder sonst was machen konnte. Um 21.00 Uhr gabs z’Nacht. (In Spanien isst man um 15.00 Uhr z’Mittag und um 21.00 Uhr oder später Abendbrot.) Wir gingen später noch in eine Bar, um „Helados“ zu essen. Ja, und dann war auch schon dieser Tag wieder vorbei und wir träumten von den vielen, neuen Erlebnissen.
Mittwoch, 28. April 2004
„Monasterios“
Um 8.40 Uhr trafen wir uns vor dem Instituto Práxedes Mateo Sagasta, wo wir den Rektor und Pilar, eine Deutschlehrerin, sowie Ana und Laura, zwei Schülerinnen und weitere Mädchen abholten. Die Schule hatte für uns einen Privatcar organisiert. Wir fuhren dann auch teilweise dem Jakobsweg, „Camino de Santiago“, entlang, bis wir zu den Klöstern Yuso und Suso in San Millán kamen. Zuerst besichtigten wir das Monasterio de Suso, das obere von den beiden. Die beiden Namen, Yuso y Suso kommen von Lateinischen und bedeuten soviel wie oben (arriba) und unten (abajo.) Später kamen wir zu dem Monasterio de Yuso, wo sich jetzt auch ein 4-Stern-Hotel befindet. Es leben dort nur noch neun Mönche. Wir besichtigten dort „la Sala de la lengua“. In diesem Raum hatte es alle Flaggen von den Ländern, in denen die Spanische Sprache gesprochen wird. Heute sprechen über 400 Millionen Menschen Spanisch. Diese beiden Klöster sind so wichtig, da dort da lengua Castellona, also die spanische Sprache, geboren wurde. Die ersten Wörter in Spanisch wurden dort geschrieben sowie auch die erste spanische Literatur. Es gab dort auch die erste Gemeinschaft unter Mönchen, Brüdern. Es war sehr eindrücklich an diesem Ort zu sein. Dort entstand diese Sprache, die wir erlernen möchten und die so viele Leute in der Welt sprechen. Weiter ging die Führung dann zu der Bibliothek des Klosters, wo es Bücher aus dem 16. Jahrhundert gibt. Und mit all diesen Eindrücken und Erklärungen kam dann auch der Hunger, doch zuerst sollte es noch zu einer Weinkellerbesichtigung und zu einer Weindegustation gehen. Es war die Bodega von Daivd Moreno, wo wir dann von seinem herrlichen, riojanischen Wein degustieren durften, was einigen sehr gut gefiel! Viele kauften dort dann auch Wein. Um 15.00 Uhr kamen wir in Santo Domingo de la Carzada an, wo wir sehr nett in einer Hotelfachschule empfangen wurden. In der „Escuela de Hosteleria“ werden junge Leute zu den besten Köchen, Kellnern usw. ausgebildet. Das Essen war köstlich, 5 Gänge. Mit vollen Bäuchen gings weiter zum Kloster von Nájara. Auch dort hatten wir eine Führung. Viele waren müde und wir waren dann froh, wieder im Bus zu sein. In der Residencia zurück hatten wir am Abend noch Gespräche mit Studentinnen, die dort leben. Eine kam aus Tunesien und die andere aus Chile. War sehr interessant. Später hörten wir noch CDs zusammen mit Sra. López und Sra. Ferreri. Müde und erschöpft gings dann ins Bett!
Schlusswort:
Das sind jetzt nur zwei Tage Einblick in unsere Reise wir haben noch viel, viel mehr erlebt, aber ich hoffe, ihr habt doch ein wenig mit uns miterleben können. Es war eine sehr tolle Reise, in der wir viel neues lernten sowie auch neue Leute kennenlernten. Da wir auch viel mit den Spaniern zusammen waren und alle Führungen auf Spanisch waren, konnten wir auch unser Spanisch trainieren oder aufbessern.
So, nun bleibt mir nicht mehr viel zu sagen als allen, die noch eine Studienreise vor sich haben, zu wünschen, dass sie so wird wie unsere!
Hasta luego!