Berlin 2018, 4CEF

Foto von des Hostels
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Am Sonntagmorgen trafen wir uns am Bahnhof SBB. Danach hatten wir eine lange Zugfahrt vor uns. Acht Stunden lang sassen wir zusammen und versuchten uns die Zeit mit Schlafen und Spielen zu vertreiben. Angekommen in Berlin fuhren wir mit der S-Bahn zum Senerfelderplatz und schauten uns zunächst im Hostel um. Anschliessend gingen wir mit der gesamten Klasse in ein nahegelegenes Pizzarestaurant. 

Foto von Berlin
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Montagmorgens, nach einem leckeren Frühstück, liefen wir mit dem Führer Jörg Benario durch Berlin, dabei zeigte er uns sehr interessante und historisch bedeutende Orte der Stadt. Zwischendurch sassen wir noch in einem warmen Café, um uns mit einer heissen Schokolade von der eisigen Kälte Berlins aufzuwärmen. Am Ende der Stadtführung kamen wir am Brandenburger Tor an. Die Mittagspause verbrachten wir individuell am Alexanderplatz. Am Nachmittag besuchten wir ein altes Stasigefängnis und hatten ein interessantes Gespräch mit einem Zeitzeugen, welcher selbst einmal in diesem Gefängnis, auf Grund einer versuchten Flucht gesessen htte. Abends gingen wir mit der Klasse in einem Thai-Restaurant lecker essen. 

Foto einer Statue
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Am Dienstagmorgen besuchten wir eine reformpädagogische Schule im Stadtteil Neukölln. Zuerst hatten wir ein Gespräch mit einer netten Lehrerin und wurden danach von Schülern und Schülerinnen durch das Gebäude geführt. Das besondere Merkmal an dieser Schule war, dass immer drei Jahrgänge zusammen eine Klasse bildeten. Am Nachmittag besuchten wir die Alte Nationalgalerie, wobei wir bei einer Führung mehr über verschiedene Kunststile und Bilder erfuhren. Am Abend hatten wir noch einen Besuch im Theater. Wir schauten ein spannendes Stück über die Probleme Obdachloser an:

,,Auf der Strasse’’ von Karen Breece und dem Berliner Ensemble: Wir fanden das Theater sehr eindrücklich und Augen öffnend. Durch das Theater konnte man einen Einblick auf die Strassen Berlins bekommen und über das Leben der Obdachlosen. Wir sahen verschiedene Sichtweisen und Lebenssituationen von verschiedenen Personen. Es war speziell, dass obdachlose Leute in dem Theater mitspielten und somit ihre Rolle gut herüberbringen konnten. Sie haben ihre eigene Geschichte erzählt und wie die Wirklichkeit auf den Berliner Strassen aussieht, verdeutlicht. Durch ihr schauspielerisches Talent kam alles sehr wirklichkeitsnahe rüber. Durch das Theater wurde uns vermittelt, dass wir die Menschen auf der Strasse normal behandeln und ihnen auch unsere Aufmerksamkeit schenken sollten, da sie von den meisten als Last der Gesellschaft gesehen werden. Es muss nicht immer unbedingt Geld sein, das wir ihnen geben, sondern ihnen auch mal eine zwischenmenschliche Geste schenken. Wir fanden es gut und interessant, dass man am Schluss noch Fragen an die Schauspieler und an die Regisseurin stellen konnte. Das Theater ging uns nahe und brachte uns zum Nachdenken über unser Verhalten. Fazit: Schätzt das, was ihr habt!

Foto von Berlin
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Am Mittwoch machten wir uns auf den Weg zu einem Workshop in der Topographie des Terrors, welche sich direkt neben den Überresten der Berliner Mauer auf dem Gelände befindet, wo früher die Gestapo ihr Hauptquartier hatte. Dort gibt es eine Ausstellung zur Zeit des Nationalsozialismus. Im ersten Teil des Workshops stellte uns ein Herr zuerst die Ausstellung vor, danach begaben wir uns in ein Zimmer in welchem er uns einige Informationen zum Thema gab. Nachmittags, nachdem wir gegessen hatten, mussten wir selber arbeiten. Wir teilten uns in Gruppen auf und behandelten jeweils ein spezifisches Thema. Dies mussten wir selbst erarbeiten und stellten dies den anderen Gruppen vor. Es war ein etwas anstrengender, jedoch sehr informativer in die Tiefe bezogener Tag. Abends hatten wir frei und durften uns in Berlin rumtreiben und erforschten die schönen Ecken Berlins. 

"Arbeit macht frei"
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Am Tag darauf, den Donnerstag, den 26. September gingen wir in das Konzentrationslager Sachsenhausen. Herr Benario begleitete uns durch das KZ und erläuterte uns die Grausamkeiten, die dort vollbracht wurden. Das Spezielle daran war, dass Herr Benario jüdischer Abstammung war und in Ost-Berlin aufgewachsen ist und somit einen persönlichen Bezug zum KZ hatte. So konnte uns jemand, der indirekt selbst betroffen war und ganz genau weiss, wie grausam das ist, erklären, was in diesem Konzentrationslager abging. Es war ein extrem spannender Vormittag, bei dem man sehr gut gemerkt hat, dass eine Person mit vielen Kenntnissen sprach. Den restlichen Tag hatten wir frei. Wir gingen zuerst etwas essen und danach erkundigten wir die Stadt und gingen shoppen. Abends, nachdem wir essen waren, begannen wir zu packen, damit wir am nächsten Morgen nicht zu viel Stress haben. 

Früh am Morgen ging es dann los. Wir organisierten noch die letzten Dinge wie Essen und Trinken, was wir für die lange Fahrt brauchten und verliessen das schöne, gemütliche Hostel. Nun fuhren wir nach Basel. 

 

Es war eine tolle Studienreise, bei der wir vieles gesehen und gelernt haben.

 

Text: Andrés, Finn, Kaltrina, Lara, Laura, Lisa, Lorette, Nina

Fotos: Selin

 

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