Bern 2021, 3ABCF
PPP-Studienreise nach Bern (27.–30. September 2021)
Am Montag, dem 27. September 2021, haben wir pünktlich um 08:50 Uhr unsere Studienreise angetreten. Wir versammelten uns gemeinsam mit gefühlt Tausend anderen Schülerinnen und Schülern in der Schalterhalle des Bahnhofs SBB. Als nach einiger Zeit alle eingetroffen waren, begaben wir uns schleunigst zum Gleis, wo wir dann voller Vorfreude den Zug nahmen. Nach einem kleinen Zwischenstopp im wunderschönen Luzern ging die Reise weiter nach Brünig-Hasliberg. An diesem abgeschiedenen Bahnhof warteten zwei Busse auf uns, welche uns dann hoch hinaus auf den Hasliberg transportierten. Dort angekommen, hatten wir nach rund drei Stunden Fahrt auch schon unser erstes Ziel erreicht: Die Ecole d’Humanité. Wir wurden dort von allen äussert freundlich empfangen und konnten zuallererst ein Festmahl aus Früchten und kleinen süssen Häppchen verspeisen. Anschliessend hörten wir einen Vortrag über die Schule und das System, auf dem sie aufgebaut ist. Nach dem exzellenten Einstieg in diese etwas andere Art von Schule wurden wir in kleinen Gruppen von Schülern der Ecole auf dem Campus herumgeführt und wir konnten ihnen alle Fragen stellen, die uns in den Sinn kamen. Nach diesem sehr aufschlussreichen Erlebnis ging es dann wieder mit dem Bus den Berg hinunter. Nach weiteren 2.5 Stunden Fahrt gelang es uns dann endlich, auch unser eigentliches Ziel zu erreichen: Bern. Immer noch top fit und voll motiviert trafen wir alle in unserer Unterkunft für die nächsten paar Tage ein. Die Jugendherberge Bern ist eine moderne und zentrale Behausung, in welcher wir uns über die gesamte Reise hinweg wie zuhause fühlen konnten. Nachdem jeder in eines der grosszügigen und heimeligen Zimmer eingecheckt hatte, ging es für die Klasse 3ABCF auch bald schon wieder los zum gemeinsamen Klassen-Abendessen. Das Klassen-Abendessen fand in dem wunderschönen und sehr romantischen Restaurant Dampfzentrale direkt an der Aare statt. Alle verschmausten ein wunderbares Abendmahl und es wurde viel geplaudert und gelacht. Pünktlich und wie verabredet waren alle um 22:00 Uhr wieder in der Jugendherberge in ihren Zimmern. So nahm der lange Tag voller spannender Eindrücke und stundenlangem aus dem Zugfenster Schauen ein Ende und alle schliefen mit grosser Neugierde auf die kommenden Tage ein.
Am Dienstag (28. September) war frühes Aufstehen angesagt: Der Besuch im Bundeshaus stand an. Wir wollten den Parlamentarierinnen und Parlamentariern während der laufenden Herbstsession einen Besuch abstatten. In den heiligen Hallen des Nationalratssaals lauschten wir den etwas komplexen Ausführungen zur Verrechnungssteuer und wurden, selbst bei einem Sekundenschlaf, vom Aufsichtspersonal auf der Tribüne sanft darauf hingewiesen, wieder Haltung einzunehmen. Im Anschluss durften wir Nationalrätin Samira Marti (BL) im persönlichen Gespräch unsere Fragen stellen.
Dann machten wir uns auf nach Burgdorf (eine kurze Bahnfahrt) und besuchten den Workshop “Gericht und Gerechtigkeit” im Schloss Burgdorf (ein ehemaliges Gefängnis). Nach einer historischen Einführung durften wir zum Schluss selbst in zwei Gerichtsfällen die Rollen von Anklage und Verteidigung übernehmen und vor den anwesenden Geschworenen argumentativ zu Bestform auflaufen.
Zurück in Bern lag ein kurzer Abstecher in die Jugendherberge drin, bevor wir uns in die Vidmarhallen zur Aufführung von Kafkas Erzählung “Ein Bericht für eine Akademie” begaben. Es war ein grossartiges Stück, aufgeführt als Solo-Performance, über das wir im Anschluss intensiv diskutiert haben.
Am Mittwoch (29. September) hatten wir einen super ereignisvollen Tag. Zum Glück liessen unsere Lehrer (Marcel a.k.a. Marvel Knaus und Michael Hartmann) uns einmal ein bisschen ausschlafen. Wir mussten erst um 20 ab 9 parat sein. Leider kamen alle, bis auf Clemens und Vincent, zu spät, was ihnen eine Rüge seitens der Lehrer eingebracht hat.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Museum für Kommunikation, um die farbenfrohe Ausstellung zu begutachten. Wir kamen glücklicherweise gerade so pünktlich, dass wir als erste Gruppe das Museum betreten konnten (sehr viele Schulklassen wollten die Ausstellung besuchen). Es hatte viele interaktive Teile, wo man sich im Multitasking messen konnte und so weiter. Es hat uns allen grossen Spass gemacht.
Nach interessanten 2 Stunden in der Ausstellung trafen wir uns auf dem Vorplatz des Museums, um zusammen zu unserem Restaurant zu spazieren. Das tat gut. Wir machten einen kurzen Abstecher zum Berner Münster und zum berühmten Bärengraben und erklommen die Steigung zum Rosengarten. Dort angekommen assen wir im schicken Restaurant Rosengarten zu Mittag. Es schmeckte hervorragend und alle waren zufrieden. Der Nachmittag war frei und alle hatten Zeit zur freien Verfügung.
Am Donnerstag (30. September) erklang zur frühen Stunde der Wecker von Auras Telefon. Die mutige Sarah öffnete den schweren Vorhang und erblickte das Tageslicht. Verschlafen schlüpften wir in unsere Kleider, packten unsere geliebten Koffer und zogen die Bettbezüge in mühseliger Arbeit ab. Das deliziöse Frühstück erwartete uns im Erdgeschoss. PÜNKTLICH um 8:20 Uhr trafen wir die restliche Gruppe und begaben uns auf den spannenden Weg zum Naturhistorischen Museum. Wir mochten es kaum glauben, die glühende Sonne zauberte ein Lächeln auf unsere Gesichter. Im Museum angekommen, konnten wir unseren eigenen Augen nicht glauben. Unsere Seelen erfuhren eine wahrhaftige Erleuchtung. Die Ausstellung, die den Namen "QUEER" trug, bot neben ausgestopften Tieren, schwangeren Seepferden und farbenfrohen Tapeten auch die Einsicht, dass zwischen Mann und Frau ein fluides Spektrum besteht. Darauffolgend gab es ein gemeinsames Mahl zu Mittag in dem Restaurant Marzilibrücke. Die verehrte Lehrerschaft, Marcel Knaus und Michael Hartmann, hielt eine überaus herzzerreissende Abschlussrede und übergab uns in ihrer Grosszügigkeit je eine Packung "Bärner Mandelbärli". Nach einem Abschiedsglacé begaben wir uns auch gleich auf den Weg zum Bahnhof und nach Hause.
Danke an die Lehrer für eine unvergessliche Studienreise nach Ber(li)n.
Die PPP-Klasse 3ABCF
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