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Studienreise Rom 2011

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Studienreise Rom 2011
Ein Bericht von Philippe Bleuel, Julia Flammer, Charlotte Gückel, Philippa Langloh, Paulina Sawlewicz und Katharina Wesselmann – garniert mit unsterblichen Versen von Walther Aerni.
Obwohl es auf dem Flughafen zu einem kleinen Missverständnis bezüglich eines Flugtickets kam, kamen wir nach einem kurzen Flug heil und ganz in Rom an.


Ich wollte doch zum Zug entfliehen:
So wollt' ich mich dem Flug entziehen.


Vom Flughafen ging es weiter zum Zug, und dann zum Hotel - einem Hospiz, das von polnischen Nonnen geführt wird. Schnell auspacken und weiter geht's... Patrick stellte den Friedensaltar des Augustus vor, die Ara Pacis (mit einer Pause im kühlen Inneren des Museums um die müden Füsse zu erholen), Céline zeigte uns das Pantheon und schliesslich sprachen Tamara und Lara über den Trevibrunnen (unterbrochen von einem Brautpaar, das von begeisterten Touristen beklatscht wurde).
 

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Nach einem langen Tag mit viel Umherlaufen und Zuhören und Fusswehhaben und Müdesein waren die meisten froh, sich endlich ins weiche Bett zu legen oder einfach auf der Terrasse - dem späteren Zentrum des Nachtlebens unserer Lateinklasse - abzuhängen.
Am Montag war nun Zeit für den Vatikan, denn man musste trotz aller gestern besichtigen Sehenswürdigkeiten doch folgendes konstatieren:

Es hat nebst diesen Rom
auch einen Riesendom.

Also pilgerten wir, wie es dieser Ort traditionsgemäss vorschreibt, zum Petersdom, der grössten Papstbasilika Roms und Hauptaufenthaltsort des Papstes, der sich jedoch kurz zuvor nach Deutschland abgesetzt hatte und den wir deswegen nicht zu Gesicht bekamen. Als Ersatz mussten daraufhin einige seiner Vorgänger hinhalten, die wir, neben dem gigantischen Innen- sowie Aussenleben des Petersdoms, während der Führung von Paulina und Philippe betrachten durften.
 

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Nach diesem eindrücklichen Erlebnis stand uns der Nachmittag zur freien Verfügung, um entweder den Petersdom genauer oder den Rest Roms auf eigene Faust zu erkunden, bevor wir uns am Abend im gleichen Restaurant wie am Tag zuvor trafen, um gemeinsam zu Abend zu essen.
Am Dienstag besichtigten wir die Basilica di San Clemente, ganz in der Nähe des Kolosseums. An der mehrschichtigen Kirche mit barocken, romanischen und frühchristlichen Elementen, die auf einem antiken Mithras-Heiligtum erbaut ist, kann man Roms Stadtentwicklung anschaulich nachverfolgen.
Danach suchten wir das Forum Romanum auf, den Ort, der über viele Jahrhunderte hinweg den Mittelpunkt der römischen Welt bildete: Von hier aus wurde Politik betrieben, hier befanden sich die ältesten und ehrwürdigsten Tempel der Stadt und es war das Zentrum des Handels. Heute führt leider eine der verkehrsreichsten Strassen Roms daran vorbei.

Viele, die beim Forum waren,
wussten gar nicht, wo 'rum fahren.

Später gingen wir zum Kolosseum, wo uns Julia, Charlotte und Philippa herumführten.

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Das frühere Amphitheater ist das heutige Wahrzeichen der Stadt und verkörpert die Baukunst der alten Römer - ein architektonisches Relikt, das die Vergangenheit auf eindrückliche Weise gegenwärtig erscheinen lässt.
Am Mittwoch machten wir einen Tagesausflug nach Tivoli. Um neun Uhr morgens versammelten wir uns vor dem Hotel, um rechtzeitig unseren bestellten Bus zu bekommen, doch anstatt den Bus zu verpassen, mussten wir eine Stunde auf ihn warten ... Nach einer einstündigen Fahrt waren wir schliesslich bei der Villa Adriana angekommen. Anna und Colette führten uns durch die grosse ländliche Anlage, wo Olivenbäume die Überreste von Statuen, Tempeln und Gebäuden schmücken.
 

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Zum Mittagessen fuhren wir auf die andere Stadtseite von Tivoli zur Villa d'Este. Die Villa d'Este wurde im 16. Jahrhundert errichtet und besteht aus einem Haupthaus und einem französisch angelegtem Garten, der mit unzähligen Brunnen und Fontainen geschmückt ist.

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An den Wänden des Haupthauses finden sich Gemälde, Mosaike und Wandmalereien. Nach einem wunderschönen Tagesausflug nach Tivoli fuhren wir mit unserem privaten Bus nach Rom zurück und freuten uns auf das Abendessen und auf ein italienisches Eis.
Am Donnerstag brachen wir schon früh zur Villa Borghese auf, wo Theo und Luca uns durch die Sammlung von Gemälden und Skulpturen führten – die wir teilweise schon aus den Ovid-Ausgaben kannten: besonders ausführlich wurden Berninis “Apoll und Daphne” und die Gemälde von Caravaggio behandelt. Im Anschluß an den Museumsbesuch teilten wir uns auf: einige von uns gingen ins Hard-Rock Café Rom, andere besuchten die Kapuzinergruft unter der Kirche S. Maria della Concezione, und es bestand auch die Möglichkeit noch länger im Park der Villa Borghese zu bleiben.
Im Verlauf des Nachmittages trafen wir uns wieder und besichtigten unter der Führung von Luca, Jan und Romeo die Caracalla-Thermen.

Woll'n die, die in die Therme wanken,
im Calidarium Wärme tanken?

Zum Abschluss der Reise gingen wir abends nach Trastevere, das römische Studentenviertel, und assen dort gemeinsam in einem gemütlichen Restaurant.

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