KIS

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Besuch in der Kriseninterventionsstation Basel Stadt

Ben Breitenfeldt berichtet:

Am 24. Januar 2010 besuchten wir, die PPP-Schüler/innen der 3A, mit Sylvia Zihlmann die KIS, die Kriseninterventionsstation des Unispitals Basel.
Der Pflegeleiter Stefan Krummenacher empfing uns. Er arbeitet schon seit 8 Jahren in der KIS und macht seit einigen Jahren solche „PR-Veranstaltungen“. Nach einem gemütlichen Einstieg begann das wirkliche Programm. Das Gebäude bzw. die vierte Etage des Unispitals, also die KIS, wurde uns vorgestellt, in dem Sinn, dass er erläuterte, in welche Räume die Etage eingeteilt ist und wie der Tagesablauf ungefähr aussieht. Danach präsentierte Herrr Krummenacher ein Mindmap mit den wichtigsten Fakten über die KIS. Anschliessend schaute eine Ärztin bei uns vorbei. Sie stellte uns ihren Beruf und die Ausbildung vor und erzählte vor allem, dass man den Beruf als Psychiaterin wirklich wollen müsse, weil es manchmal schwierig sei, sich von den Fällen abzugrenzen. Man müsse auch sebst zum Psychiater gehen und regelmässig eine Supervision machen, wo man von den schlimmen Fällen erzählen kann. Da darf man dann die sonst geltende Schweigepflicht brechen, weil der Supervisor ebenfalls einer Schweigepflicht unterliegt. Als Abschluss bekamen wir einen Flyer zum Beruf Pflegefachfrau/-mann und konnten Fragen stellen. So viel zum Ablauf.
Doch was ist die KIS genau? Hier werden einem kurze Aufenthalte von bis zu vier Tagen ermöglicht. Das „Zielpublikum“ der KIS sind Menschen mit leichten bis zu schwerwiegenden psychischen Problemen oder Störungen. Es sind relativ wenige Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit man in die KIS kommt. Ebenfalls wird einem die Aufnahme relativ leicht gemacht und es gibt wenig zu überwindende Hürden. Zuerst findet ein erster Kontakt mit einem Arzt statt. Noch am gleichen Tag oder am nächsten Tag ist der Eintritt möglich. Die Hauptursachen für den Eintritt in die KIS sind Depressionen, Persönlichkeitsstörungen. Schizophrenie, Verlust von nahe stehenden Menschen u.ä Was nach den vier bis zu vier Tagen auf der KIS geschieht, ist jedes Mal aufs Neue die Frage. Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen im Gesundheitswesen sei hervorragend -  so könnten die Patient/innen erfolgreich weitertherapiert werden.
Doch wer arbeitet in der KIS? Ärztinnen, Ärzte und Pflegefachfrauen/-männer. Die Ärztinnen und Ärzte haben eine lange und teure Ausbildung hinter sich. Nach 6 Jahren Studium, 6 Jahren Facharztausbildung und nach ca. 100'000.- Franken Ausgaben kann man sich fertig ausgebildeter Arzt / Ärztin nennen. Für die Ausbildung zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann muss man eine Lehre absolvieren.

   ->   Link zur Kriseninterventionsstation für weitere Informationen