PPP-Filmworkshop

Filmworkshop PPP

Während den interdisziplinären Projekttagen vom 23. bis 28. Juni 2016 wurde von der damaligen Klasse 3F im Rahmen eines Filmworkshops zu jedem der drei „P`s“ ein Kurzfilm erstellt. Die Klasse setzte sich dabei kreativ mit Themenschwerpunkten von Philosophie-Psychologie-Pädagogik auseinander und lernte die grundlegenden Techniken für die Erstellung eines Kurzfilms. Für die Einweihungsveranstaltung des Gymnasiums am Münsterplatz, die am 27. August 2016 stattfand, wurde des Weiteren ein Kurzfilm gedreht, der das Schwerpunktfach PPP am Gymnasium am Münsterplatz vorstellt und sogleich den durchgeführten Filmworkshop dokumentiert.

Der PPP-Film und die drei Schülerfilme

PPP-Film

Dieser Film soll einen Einblick gewähren in das Schwerpunktfach Philosophie - Psychologie - Pädagogik im Gymnasium am Münsterplatz anhand einer Dokumentation eines pädagogischen Filmprojekts im Rahmen der interdisziplinären Projekttage 2016

Idee & Projektleitung
Sabrina Lisi

Entwicklung und Durchführung Workshop Schülerfilme
Lorenz Adler

Inhaltliche Entwicklung Schülerfilme
Sabrina Lisi

Philosophie

Filmtitel:

-Emile-

Veränderung durch Gedanken

Beschreibung:

Emile, welcher nach Rousseaus Idealen erzogen wurde, ist ein eigenständiger und selbstbewusster Junge, der sich nicht von anderen Meinungen einschüchtern lässt. Er repräsentiert nach Rousseau den Naturzustand (Reinheit, Sittlichkeit).

In einem Gedankenexperiment stellt er sich vor, wie der Eintritt eines Mädchens in sein Leben eine Veränderung in ihm hervorrufen könnte. Sophie, welche die Hauptperson in seinen Gedanken darstellt, verführt Emile und zeigt ihm eine ganz andere Seite von sich selbst. Sophie repräsentiert den schlechten Einfluss der Gesellschaft, das Verdorbene.

Dieses Experiment hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei Emile.

Reflexion:

Das Fach Philosophie in einem Film darzustellen, erwies sich als schwierig, da wir in den zwei Jahren Philosophie so viele Themen behandelt haben. Darum entschieden wir uns, eine grundlegende Einheit des Philosophieunterrichts zu behandeln: Gedankenexperimente.

Als Hauptcharakter unseres Films, entschieden wir uns für Emile.

Emile ist ein Junge in dem berühmtesten Werk von Rousseau (Emile oder über die Erziehung), welcher das Vorzeigekind für Rousseaus pädagogische Ideale ist.

Wir haben versucht, ihn auch genauso eigenständig und unabhängig darzustellen, wie Rousseau ihn beschreibt.

Weil Emile so rein und sittlich ist, geht er nie weiter, als sich in seinen Gedanken vorzustellen, was die Gesellschaft mit ihm anrichten könnte. Er ist deshalb vom Ausgang seines Experiments schockiert.

Nach den Dreharbeiten realisierten wir, dass man nicht ganz versteht, dass Emile sich die ganze Situation mit Sophie nur vorstellt.

Anne-Catherine, Shirin, Josephine

Psychologie

Filmtitel:

Innere Grösse

Die Beweggründe eines Mobbers

Beschreibung:

In unserem Film wird das Fach Psychologie künstlerisch dargestellt.

Er handelt von einer Mobberin, welche zuhause viel Gewalt und Druck erlebt. In der Schule zeigt sie diese Seite nie, sondern versucht ihre Verletzlichkeit durch Mobbingtaten zu verstecken. Gemeinsam mit ihrer Klasse stellt sie sich gegen ein Mädchen, welches eher klein ist, und versucht so, Stärke zu beweisen.

Anfangs sind ihre Klassenkameraden dem Gruppendruck ausgeliefert, selbst ein Freund des Mädchens zieht mit. Plötzlich wird sich jedoch dieser Junge der Situation und Tat bewusst und bringt den Mut auf, sich gegen die Mobberin und hinter das Opfer zu stellen. Nach und nach wird das den anderen auch bewusst.

Schlussendlich steht die Mobberin alleine da und ihr wird klar, dass sie wirkliche innere Stärke und Grösse nicht durch das Kleinmachen anderer erlangt.

Reflexion:

Wenn wir an den Anfang des Filmprojektes zurückschauen, als es uns noch weit entfernt und unmöglich erschien, unser Schwerpunktfach in drei Filmen darzustellen, sind wir doch ein wenig stolz auf unser Endresultat. Einige Dinge würden wir natürlich im Nachhinein anders machen. Eine Szene wäre jene, in der die Gewalt, welche die Mobberin zu Hause erlebt, veranschaulicht werden sollte. Wir würden den Gürtel sichtbarer und klarer zeigen, um die Gewalt besser darzustellen und rüberzubringen.

Dank: Wir danken besonders unserer Klassenlehrerin Frau Lisi, welche uns tatkräftig unterstützt hat, selbst in fremde Rollen geschlüpft ist und uns ihre Wohnung als perfekten und gemütlichen Drehort zur Verfügung gestellt hat.

Zudem danken wir auch Lorenz, welcher viel Zeit in unser Projekt investiert hat und uns alles rund ums Filmen und Schneiden beigebracht hat.

Wir schauen auf vier tolle Projekttage zurück, an denen wir einerseits einiges gelernt und andererseits viel zusammen gelacht und erlebt haben.

Nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Schauen unserer Filme!

Aline, Jennifer, David, Annina

Pädagogik

Filmtitel:

Differences

Beschreibung:

In diesem Film haben wir uns kreativ und künstlerisch mit dem Fach Pädagogik auseinandergesetzt. Es handelt sich dabei um die verschiedenen Erziehungsstile, welche Erziehende nutzen und was für Auswirkungen diese auf das zukünftige Leben des Kindes haben. Portraitiert wurden die Erziehungsstile Laisser-faire, autoritärer Erziehungsstil und demokratischer Erziehungsstil, welche durch typische Erziehungssituationen, wenn auch überspitzt, repräsentiert werden.

Reflexion:

Im Nachhinein würden wir die Musik weniger dramatisch gestalten, da sie vor allem beim autoritären Erziehungsstil etwas übertrieben tragisch ist.  Ausserdem hätten wir etwas mehr auf die kleinen Details achten sollen, weswegen man in einer Szene jemanden im Fenster gespiegelt sieht oder eine der Schauspielerinnen dabei beobachten kann, wie sie ein Schaufenster begutachtet.

Larissa, Luana, Elias