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Studienreise Griechenland 2016

21.09.

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Hosios Loukas

Es ist 06:15 Uhr, als wir uns am Bahnhof besammeln. Es ist früh, sehr früh sogar, aber nicht zu früh, um auf der eineinhalb stündigen Zugfahrt nach Zürich in gemeinsamer Vorfreude zu schwelgen. Bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen dürfen wir glücklicherweise alle passieren. Der Flug verläuft angenehm und gleich nach unserer Landung in Athen dürfen wir es uns in unserem Reisebus für eine mehrstündige Fahrt gemütlich machen. Unsere erste Sehenswürdigkeit ist das byzantinische Kloster Hosios Loukas, wir haben Glück und können nicht nur das eindrückliche Monument besichtigen, sondern auch einem orthodoxen Gottesdienst beiwohnen: Der Raum der Kirche wirkt ganz anders, wenn er von liturgischen Bräuchen belebt wird. Den Abend verbringen wir in Delphi, geniessen ein sättigendes Abendessen bei griechischer Musik sowie das Hotelzimmer mit Blick auf das Meer und die griechische Landschaft.

22.09.

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Der Wagenlenker

Am zweiten Tag machen Magdalena und Stephanie eine Führung durch die Ausgrabungen in Delphi. Wir schauen uns die Kastalische Quelle, das Theater, den Omphalos, das Stadion, den Apollontempel und zum Schluss das Museum an. Dabei lernen wir einiges über die Entstehung und Mythen von Delphi, wie zum Beispiel über den Drachen Python und die tapferen Brüder Kleobis und Biton, die uns später noch einmal begegnen werden.

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Der Apollontempel

23.09.

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Olympia

Am Freitagmorgen verlassen wir die beeindruckende Gebirgslandschaft von Apollons Reich. Nach einem reichhaltigen Frühstück brechen wir zu der weltbekannten archäologischen Stätte von Olympia auf. Eineinhalb Stunden geniessen wir den Anblick der Ruinen im Rahmen einer spannenden Führung von Gabriel und Nils. Natürlich darf der traditionelle Wettlauf im Stadion nicht fehlen. Anschliessend besuchen wir noch das Museum. Am Nachmittag machen wir einen Abstecher zum Meer, wo wir ausgiebig baden. Zartes Grillfleisch zum Abendessen im Hotel rundet den Tag ab.

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Der Wettlauf!

24.09.

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Nach einer halsbrecherischen Fahrt, bei der Jannis,  unser geliebter Busfahrer, sein ganzes Geschick unter Beweis stellen muss, gelangen wir zur erst gerade erneuerten Ausgrabungsstätte von Pylos. Dort erfahren wir von Cristián alles über das antike Pylos und die mykenische Palastkultur. Eindrücklich auch die Odyssee-Lektüre von Herrn Knaus, wo wir hören, wie man zu Homers Zeiten als Gast in Pylos begrüsst wurde. Nach diesem Vortrag fahren wir weiter an einen nahegelegenen Strand, um entweder im Meer zu baden oder zu essen. Da sich das Wetter leider kurz vor Ankunft verschlechtert, wird uns ersteres leider verwehrt. :-( Nichtsdestotrotz können wir, auch bei schlechtem Wetter, einen schönen Nachmittag verbringen. Nach unserer Stärkung fahren wir nach Kalamata und springen direkt nach der Ankunft in den Pool.

25.09.

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Messene

Der Morgen beginnt mit der Fahrt nach Messene, wo Emanuel von Asklepios, dem Heilgott, spricht. Danach besichtigen wir die antike messenische Stadtmauer aus den Kriegen gegen Sparta, auf der wir einige Stunden herumklettern. Der nächste Halt ist die byzantinische Stadt Mistra, wo wir zahlreiche orthodoxe Kirchen und deren Fresken betrachten. Den Abend verbringen wir in der Hafenstadt Nafplion und übernachten im Hotel Agamemnon.

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Die Mauer

26.09.

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Tiryns

Nach der ersten Übernachtung in Nafplion fahren wir weiter nach Epidauros, wo Leon und Emanuel ihren Vortrag über das Asklepios-Heiligtum und Malena ihren Vortrag über antike Theater halten. Nach dieser spannenden Exkursion erholen wir uns an einem Strand. Später am Tag besichtigen wir noch Tiryns, die mykenische Burg mit ihren beeindruckenden Kyklopenmauern.

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Epidauros

27.09.

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Argos

Wiederum von Nafplion aus fahren wir nach Argos. Hier finden wir ein riesiges, in den Fels gehauenes Theater vor, in dem wir zum Austesten der Akustik die Basler Hymne zum besten geben. Eine römische Therme zeugt davon, dass die Besatzer auch in Griechenland überall ihre Spuren hinterlassen haben. Von Argos aus fahren wir weiter zum nahegelegenen Hera-Heiligtum, wo sich die Geschichte von Kleobis und Biton ereignet haben soll, die wir in Delphi gehört haben: Das Beste, was die Götter einem schenken können, ist ein früher Tod …

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Das Heraion

28.09.

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Mykene

Dieser Tag beginnt mit einem gemütlichem Frühstück. Wir treffen uns vor dem Hotel und fahren mit unserem Bus nach Mykene. Als wir beim Löwentor ankommen, sind alle von seiner Pracht beeindruckt; Ali erklärt einiges über die Familiengeschichte der Atriden und die mykenische Zeit. Danach schauen wir uns die Burg an und gehen in eine unterirdische Zisterne. Die Kuppelgräber der Klytaimnestra und des Agamemnon sind überwältigend gross; wir sind sprachlos angesichts dieser gigantischen Bauten. Im Museum können wir ausserdem einige Tontäfelchen mit der alten mykenischen Linear-B-Schrift betrachten. Zurück in Nafplion bekommen wir den Nachmittag frei und geniessen ihn in der hübschen Hafenstadt. Ein paar Unermüdliche erklimmen dort noch die mittelalterliche Festung.

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Die Festung von Nafplion

29.09.

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Nationalmuseum: Snapchat-Aphrodite

Wir fahren am Morgen aus Nafplion ab, leider die letzte Fahrt mit Jannis und dem Bus. Die Fahrt führt uns zuerst zum antiken Korinth, wo wir uns die Ruinen ansehen und uns mit streunenden Hunden beschäftigen. Danach gehen wir zum Kanal von Korinth, wo wir zu Mittag essen und beobachten können, wie drei kleinere Schiffe den Istmus durchqueren. Die Fahrt geht weiter nach Athen, wo wir kurz unser Gepäck ins Zimmer bringen und dann das Nationalmuseum besuchen. Rätselhafterweise trägt sich dort, wie schon in Korinth, unser Rektor Herr Krieger ins Gästebuch ein – obwohl er gar nicht dabei ist! Den gemeinsamen Teil des Tages schliessen wir mit dem Abendessen in einem Geheimtipp-Restaurant des Hotels ab.

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Korinth

30.09.

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Akropolis

Athen! Wir laufen am Morgen zur Agora, dem politischen Zentrum des antiken Athen.
Dort können wir die komplette Rekonstruktion einer Säulenhalle besuchen und auch freilaufende Schildkröten sehen. Am Nachmittag besuchen wir die Akropolis von Athen, von wo aus man die ganze Stadt bis ans Meer sehen kann. Federico erklärt uns, welche Bedeutung der Ort in der Antike hatte. Danach gehen wir noch ins Akropolismuseum, wo wir Rekonstruktionen und originale Kunstwerke der Akropolis anschauen können. Wir gehen zum Hotel zurück und dann noch gemeinsam Abendessen. Anschliessend gehen einige noch in die Stadt, andere bleiben im Hotel – so langsam ist man doch ein bisschen erschöpft von den vielen Eindrücken.

1.10.

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Aphaia-Tempel, Aigina

Wir fahren mit dem Zug zum Hafen und suchen dort unser Schiff, mit dem wir zur Insel Aegina gelangen. Endlich können wir an Bord und erreichen nach einer Stunde Fahrt die Insel. Der Bus fährt uns zum Tempel der Aphaia hoch, wo Louise ihren Vortrag hält – majestätisch thront der Tempel in der gleissenden Mittagshitze; gesäumt von Alpenveilchen beherrscht er das Meer von seiner Warte aus. Nach dem spannenden Vortrag und dem Museumsbesuch kommen wir zu einem Laden, in welchem wir leckeres Pistazieneis – eine aiginetische Spezialität – erstehen. Wir gelangen über einen versteckten Pfad zu einem  Restaurant, wo wir auch zu Mittag essen. Nach dem Essen bekommen wir Zeit, um ein letztes Bad in der Ägäis. Später fahren wir mit dem Bus zum Hafen. Dort warten wir auf unseren „Flying Dolphin“, der uns zurück nach Athen bringt.

2.10.

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Kap Sounion

Wir stehen morgens um 9:40 Uhr alle mit gepackten Koffern in der Hotellobby bereit, um den nahegelegenen Kerameikos-Friedhof und das kleine dazugehörende Museum zu besichtigen, wo uns Arzie, Elizabeth und Simon über die griechischen Bestattungsriten berichten. Dann sind wir frei, für zwei Stunden individuell etwas in der Umgebung zu unternehmen, mit der Bedingung, pünktlich zur Busabfahrt vor dem Hotel bereit zu stehen. Auf der zweistündigen Fahrt machen wir noch einen Zwischenstop beim Poseidon-Tempel in Kapsounion, wo der Finder des darin eingeritzten Namens des Lord Byron ein Gratisgetränk von Frau Wesselmann spendiert bekam. Im Bus halten unsere zwei Lehrpersonen, bevor wir am Flughafen ankommen, noch eine kleine Rede als harmonischen Abschluss, um sich für unsere Zuverlässigkeit und die tolle Studienreise zu bedanken.

Zitat Cristián Fernández: “Ein schönes Leben haben wir auf der Studienreise verbracht ...”

Bericht von:

Malena Bärthlein, Arzie Bajrami, Ali Dogan, Cristián Fernandez, Federico Frattini, Leon Guggenheim, Gabriel Gysin, Nils Hellstern, Louise Imboden, Daniel Lewis, Emanuel Miller, Stephanie Naujoks, Magdalena Samland, Carl Schlettwein.

 

Ein grosses Dankeschön an die Albert-Weitnauer-Stiftung, die uns diese wunderbare Reise ermöglicht hat!!!

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