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Studienreise Griechenland 2014

Tag 1 - Ankunft in Griechenland, Hosios Lukas und Delphi

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Der frühmorgendliche Start in der Schweiz war bald vergessen, und die ganze Gruppe freute sich neugierig und aufgeregt auf die Ankunft in Griechenland. Die 33-köpfige Reisegruppe bestand gemischt aus 3. und 4. Klässlern und wurde von Herrn Külling, Herrn Zingg und Frau Gamma begleitet. Kaum waren wir in Griechenland, ging es mit dem Reisebus los Richtung Delphi. Auf dem Weg machten wir einen Stopp in Hosios Lukas, einem Kloster, das inmitten atemberaubender Landschaft auf die Olivenhaine Griechenlands herabsieht. Da versteht man, wieso sich ein Mönch hierher zurückgezogen hat, um zu beten und zu schreiben.

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Nach dieser ersten Impression von Griechenlands Landschaft ging es weiter mit dem Bus nach Delphi, wo uns ein faszinierender Sonnenuntergang erwartete. Nach dem Erkunden des Hotels ging es auch schon gleich ins Restaurant zum Abendessen, um die knurrenden Mägen zu besänftigen!

Tag 2 - Besichtigung Delphi, Weiterfahrt nach Olympia

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Nach dem Frühstück ging es gestärkt zum ersten Vortrag an den antiken Stätten in Delphi. Wir wurden über die Errichtung von verschiedenen Schatzhäusern und das berühmte Orakel von Delphi informiert.

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Natürlich durfte auch die Besichtigung der Überreste des Apollon-Tempels nicht fehlen und alle waren erstaunt zu hören, dass man nur die Überreste der sechsten Neuerbauung zu sehen bekam. (Dass Bienen und Vögel den Tempel zuerst mit Wachs und Federn erbaut haben sollen, schien dann doch allen etwas sehr mythisch…)!

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Die Tempel- und Opfergebäude von Delphi liegen inmitten der hügeligen Landschaft, an einem der Hänge, die zwar eine wunderschöne Aussicht bieten, aber auch die Erklärung, weshalb die alten Griechen kein Fitnessstudio brauchten! Weiter besuchten wir das Stadion, das Theater und das Museum, das jedoch vor allem von der Faszination für all die herumstreunenden und extrem menschennahen Katzen überdeckt wurde.

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Nach einer kurzen Weiterfahrt gelangten wir bald an einen schönen kleinen Strand und hatten ein wunderbares "kleines" griechisches Mittagessen: griechischer Salat, Tintenfisch usw. Obwohl es regnete und das Wetter sich uns nicht von der besten Seite präsentierte, trauten sich einige Mutige in das warme Meerwasser. Dann ging es mit einer Fähre im Regen über die Meerenge auf die Peloponnes. Nach einigen Stunden erreichten wir dann auch schon Olympia, rechtzeitig, um vor dem Abendessen noch im Pool eine Runde zu drehen!

Tag 3 - Besuch von Olympia, Pylos mit dem Nestor Palast und Kalamata

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Nach erholsamem Schlaf im Hotel in Olympia gab es ein grossartiges Frühstück mit riesiger Auswahl. Ausgeschlafen und satt ging es auf zur Besichtigung der Olympia-Anlage, wo wir einen Vortrag geniessen durften, bis wir vom Platzregen überrascht wurden. Die Zeit hatte jedoch noch gereicht, um vom Zeustempel zu erzählen und sogar noch für ein Rennen im Olympischen Stadion.

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Dann flüchteten wir alle vor dem Regen ins Museum, wo wir dann platschnass ankamen. Nach einigem Verweilen ging es weiter zum vom Busfahrer Christos vorgeschlagenen Restaurant. Trotz seinen mangelnden Englischkenntnissen brachte er uns immer wieder mit seinen Witzen zum Lachen!
Die Fahrt nach Kalamata wurde mit einer kurzen Pause am Meer unterbrochen. Wir überraschten die Lehrer mit lustigen TShirts mit der Aufschrift: Three reasons to be a teacher: June, July, August. Sie freuten sich sehr und so ging es weiter nach Pylos, zum Palast von Nestor.

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Nach dem interessanten Vortrag kamen wir in Kalamata an und freuten uns über das Hotel mit Pool und Meerzugang. Wir genossen alle einen gemeinsamen Schwumm im Meer und dann zusammen das Abendessen, zu welchem alle sich mehr oder wenige schick gemacht hatten, die Mädchen mit Frisuren und die Jungs mit passenden Socken. So genossen wir den 5. griechischen Salat… 

Tag 4 - Trip nach Messene und ein Abend voller Überraschungen

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Den Tag mit einer Abkühlung im Meer zu starten ist nur einer der Vorteile der Griechenland-Studienreise. Das Frühstück mussten wir leider mit unserem neuen Freund, der Taube Theodor, teilen, welcher – genau wie wir – die Teigbällchen ausserordentlich liebt.

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Ausnahmsweise ausgeschlafen fuhren wir um 10 Uhr ins Gebirge, um Messene zu besichtigen. Wir sahen das Brunnenhaus, zwei Theater, das Stadion und lernten auf der Agora bei starkem Wind weitere Details zur Geschichte der Stadt kennen. Dann fuhren wir noch zum Stadttor, wo wir die eindrückliche Stadtmauer, welche mit fast 10 km zu einer der längsten Europas gehört, besichtigten.

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Das Mittagessen nahmen wir in kleineren Gruppen in Kalamata ein. Dort hatten wir Zeit, die Stadt und die Uferpromenade zu erkunden. Die Freizeit am Nachmittag nutzten die meisten schwimmend im Meer oder Pool. Für das Abendessen trafen wir uns wieder und genossen alle zusammen die griechische Küche. Herr Zingg wurde verspätet mit einem grossen Geburtstagskuchen überrascht und der Abend endete mit mehr oder weniger erfolgreichem griechischem Tanzunterricht von Christos, unserem Busfahrer!

Tag 5 - Besuch der Mystras-Festung und Fahrt nach Nafplio

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Leider mussten wir das Traumhotel in Kalamata wieder verlassen, und so machten wir uns über Berge und extreme Kurven auf den Weg nach Mystras. Nach einem Aufstieg bis zum höchsten Punkt der Burg hörten wir einen witzigen und interessanten Vortrag, in welchem wir erfuhren, dass Mystras nicht nur den Griechen und Römern, sondern auch den Osmanen und schlussendlich sogar Venedig gehört hatte.

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Die Lehrer mussten zu unser aller Vergnügen mitspielen und um
einen Apfel (symbolisch für die Stadt Mystras) kämpfen. Nach einem langen Abstieg und weiterer Besichtigung des Klosters mit der unglaublichsten Aussicht (und natürlich mehreren griechischen Katzen) liessen wir uns ein Spanferkel in Mystras schmecken.

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Nach einem kurzen Stop in Sparta beim Leonidas-Denkmal machten wir uns erneut auf den Weg in unserem schon heimelig eingerichteten Bus. Wir fuhren in die Touristenstadt Nafplio, wo wir rechtzeitig ankamen, um noch etwas in der Stadt zu flanieren und später den Abend in einem Restaurant ausklingen zu lassen.

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Tag 6 - Besuch Epidaurus, Asklepios-Stätte, Heraion, Tiryns und Mykene

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Ein Tag voller kultureller Höhepunkte und antiker Ausgrabungsstätten erwartete uns heute! Wir besuchten zuerst das berühmte Theater in Epidaurus. Dort testeten wir natürlich die Akustik – welche zu unser aller Erstaunen wirklich gut funktionierte – und lernten viel über das griechische Theater.

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Erstaunt waren wir auch darüber, dass Theaterbesuche damals ein religiöses Pflichtprogramm waren, welches unter anderem kathartisch gewirkt haben soll. Dann besuchten wir gleich gegenüber den Tempel und die Überreste der Stätte des Asklepios, des bedeutenden griechischen Heilgottes. Noch heute ziert der Asklepiosstab und die Schlange drum herum Apotheken, Arztpraxen oder sonstige medizinische Stätten. Wir hörten auch hier einen Vortrag, welcher von 5-jährigen Schwangerschaften und etwas unheimlichem Traumschlaf mit heilender Wirkung berichtete.

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Bei einem kurzen Stop beim Heraion von Argos genossen wir erneut eine unglaubliche Aussicht und staunten über die im Original erhalten gebliebenen Tauben der Hera am Tempel!
Dann ging es weiter, um nach dem Palast von Nestor am dritten Tag noch weitere Gebäude der mykenischen Kultur zu besichtigen. Wir besuchten zuerst Tiryns und – nach einem unglaublichen Lunch-Stop in einem eigentlich nur für Hochzeiten gebrauchten Restaurant – auch noch Mykene.

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Dort sahen wir alle voller Erstaunen das Löwentor (ohne Köpfe), vor welchem wir natürlich alle posierten. Diese raffinierte Konstruktion mit dem Stützdreieck, welches nach so langer Zeit noch immer hält, ist unglaublich. Generell: Auf dem Hügel der Stadt, der Festung, dem Palast zu stehen, auf welchem vor Jahrtausenden Agamemnon zu Hause gewesen sein und sogar sein tragisches Ende gefunden haben soll, ist für uns Griechisch-Schüler von enormem Wert und Glück!

Tag 7 - Freier Tag in Nafplio

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Obwohl wir die Gemeinschaft in der Gruppe alle sehr genossen, waren wir froh, auch mal in kleineren Gruppen individuell die Stadt erkunden zu können. Einige Motivierte kletterten auf die Burg über Nafplio – die Stadt, die einmal für kurze Zeit Hauptstadt von Griechenland war. Andere gingen shoppen und wieder andere testeten die Bäckereien mit ihren traditionellen griechischen Baklava. Wir beendeten den Tag bei einem wunderschönen Sonnenuntergang im Hafen von Nafplio!

Tag 8 - Durchfahrt nach Athen über Argos, Akrokorinth und Korinth

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Und schon gleich ging es weiter mit dem Bus. Abfahrt aus Nafplio, mit dem Ziel Athen! Den ersten Stopp machten wir in Argos, wo wir die Agora besuchten und auch die römischen Thermen und das gut erhaltene Theater besichtigten.

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Weiter ging es mit einer kleinen Wanderung auf den höchsten Punkt von Akrokorinth, dem Apollon-Tempel, von wo aus wir nicht nur die Aussicht genossen, sondern auch über die Geschichte von Korinth und Akrokorinth viel Interessantes erfuhren, z.B. über die Befestigungsmauern von Akrokorinth usw. Auch die Ausgrabungsstätten selbst in Korinth wollten wir uns nicht entgehen lassen und so fuhren wir den Berg wieder hinunter und sahen wenig später die Agora von Korinth und die Béma, auf welcher der Apostel Petrus angeklagt und weshalb am selben Ort später eine Kirche gebaut wurde.

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Dann machten wir eine Pause am Kanal von Korinth, um einen Kaffee zu geniessen und uns mit Souvenirs auszustatten. So ging es weiter nach Athen, wo wir uns leider von unserem Busfahrer Christos verabschieden mussten. Tapfer wie wir sind, eilten wir sogleich weiter ins Akropolis-Museum, welches jedoch nach einem Vortrag von Herrn Külling leider schon geschlossen war, worauf wir notgedrungen den Museumsbesuch mit dem Abendessen eintauschen mussten!

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Endlich durften auch wir - typisch griechisch - eine Insel besuchen! Die Insel Aegina, welche ca. 90 Minuten von Athen entfernt liegt, war Ziel unserer Reise. Zuerst besichtigen wir den Aphaia-Tempel bei Aegina Marina, wo uns vor allem der Ost- und der Westgiebel faszinierte, die aus verschiedenen Zeitepochen stammen, was in den abgebildeten Figuren an der Körperhaltung und dem Gesichtsausdruck zu erkennen ist.

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Dort konnten wir auch gleich ein paar einheimische Pistazien versuchen und gingen dann nach einem Spaziergang hinunter ans glasklare Meer, um uns zu stärken und zu erfrischen.
Zurück auf dem Festland im Hafen Piräus – auf dem Rückweg mit einem doppelt so schnellen Boot – genossen wir unser Abendessen in Athen, auf eigenen Füssen in kleineren Gruppen.

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Ein Tag, auf den viele von uns lange gewartet haben: der Besuch der Agora, der Akropolis und des Parthenon. Wir begannen den Tag mit der Besichtigung der Agora. Dort hörten wir einen interessanten Vortrag über den Gebrauch der Agora und die Entstehung der Demokratie in Athen. Weiter ging es mit dem Aufstieg zur Akropolis mit dem Parthenon-Tempel, wo wir spannende Details zur Geschichte der Akropolis und der verschiedenen Gebäude und Tempel der Agora kennen lernten.

Unser nächster Stopp an diesem ereignisreichen Tag war das Dionysos-Theater in der Nähe der Akropolis. Dort hörten wir zwei Vorträge, einen über das Dionysos-Theater selbst und die Requisiten und Kostüme im klassischen griechischen Theater, einen weiteren über Griechenland im Verlauf der letzten zwei Jahrhunderte und dessen Konflikte mit der Türkei. Den letzten gemeinsamen Abend genossen wir alle zusammen auf der Dachterrasse des Hotels mit herrlichem Blick auf die Akropolis.

Tag 11 - Friedhof Kerameikos und Kap Sounion mit dem Poseidon-Tempel

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Leider, leider kam dieser letzte Tag viel zu schnell. Nach einem letzten Vortrag auf dem Kerameikos über die prunkvollen Gräber und die Heilige Strasse, auf welcher auch Cicero noch spazierte und sein bester Freund Atticus gelebt hatte, bestiegen wir ein letztes Mal den Bus und genossen die Fahrt zum Kap Sounion, dem südlichsten Punkt, ca. 90 Minuten ausserhalb von Athen. Dort bestaunten wir den gut erhaltenen Poseidon-Tempel und die Aussicht auf das endlos scheinende wunderbar blau schimmernde Meer. Gestärkt mit einem letzten Mal Souvlaki oder Gyros ging es zum Flughafen und plötzlich sassen wir wieder zurück im Zug nach Basel. Wo ist nur die Zeit geblieben?

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Wir verabschiedeten uns voneinander und dürfen nun zurückblicken auf elf wunderbare Tage, während welchen wir nicht nur neue gute Freundschaften schliessen, sondern auch endlich zu vielen Plätzen, über welche wir gelesen und gelernt haben, Bilder und Erinnerungen setzen durften, welche wir nicht so schnell vergessen werden. Im Namen der ganzen Gruppe möchten wir als Protokollierende der Reise uns noch bei unserer Schule, den Begleitpersonen Herrn Külling, Herrn Zingg und Frau Gamma, sowie dem sympathischen Busfahrer Christos, aber auch vor allem der Albert-Weitnauer-Stiftung bedanken, welche uns diese grossartige und unvergessliche Reise ermöglichte.