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Maturaarbeit Modeschau

Reflexionsbericht über eine eigene Modeschau

Vom Schulzimmer auf den Catwalk - 
Backstagebericht einer Modeschau

Am 8. Januar 2011 fand eine etwas andere Art von Maturpräsentation in der Aula des GMs statt. Eine Modeschau mit selbst geschneiderten Kleidern von Sandra Gratwohl.
Ich (Michelle Hartmann) wurde ein paar Wochen vorher angefragt, ob ich die Models
Schminken und ihre Haare stylen wollte. Ich sagte zu, da mich dieses Thema sehr interessiert. Um 15.30 traten wir in die Aula ein und erblickten als erstes die umgebaute Bühne, die nun aussah wie ein echter Catwalk. Sie hatte sogar eine Treppe, ein schwieriges Hindernis, das die Models überwinden müssen.

Ich stellte „Backstage“, im Deutschzimmer, meine Schmink- und Stylingsachen zu verschiedenen Stationen auf: Eine Schminkstation, eine Haarstation und eine Umkleidestation. Während ich hinter der Bühne organisierte, wurde „on stage“ das Laufen geübt. Als ich fertig war, gab ich den Models noch ein paar Tipps zum Laufen. Endlich durfte ich das Wissen von Germany’s Next Topmodel, Supermodel und anderer Shows anwenden! Nach dem Trockendurchlauf liefen die Models noch einmal mit ihren Kleidern, um sicherzugehen, dass nachher in der Show nichts verrutscht. Danach durften sie die Kleider wieder ausziehen und wurden eine nach der anderen von mir catwalkreif geschminkt und gestylt. Währenddessen wurden letzte Dinge organisiert z.B. das Buffet und die PowerPoint-Präsentation.

Die Looks sind inspiriert von Vorlagen aus Modezeitschriften. Zu den vier Kleidern gab es vier passende Looks: Zum Negligé, das Eva Brunner trug,  wurde ein goldenes Makeup und einromantischer seitlicher Zopf gewählt. Zum smaragdgrünen Abendkleid, das Kira Guedemann trug, gab es ein dezentes Makeup, um die Farben des Kleides nicht zu übertrumpfen. Die Haare wurden zu einem eleganten Pferdeschwanz zur Seite gebunden, um den grossen Rückenausschnitt noch mehr zur Geltung zu bringen.

Zum Businesskostüm, das von Ilaria di Pasquale getragen wurde, gab es den klassischen Look der 1950er-Jahre: Schwarzer Eyeliner und rote Lippen. Die Haare wurden zu einer sogenannten „halben Banane“ gesteckt. Und schliesslich wählte man zum raffinierten kleinen Schwarzen, das man wegen der abnehmbaren Träger auf drei unterschiedliche Arten tragen kann, einen eher künstlerischen Look mit dramatischem schwarzem und weissem Eyeliner. Die Haare wurden gelockt und bekamen so den Hollywood-Schwung. Bei diesem letzten Makeup, das ich an Emily Langloh schminkte, kam ich etwas in Zeitdruck, da der Look eine sehr ruhige Hand erfordert. Schliesslich waren alle Models fertig gestylt und bereit für den Laufsteg.

Gegen 18.45 Uhr trafen die Leute allmählich ein - die Stimmung hinter der Bühne, bei den Models und bei der Designerin wurde immer angespannter. Panik breitete sich aus: „Was ist, wenn ich stolpere und hinfalle?“, „was ist, wenn das Kleid verrutscht?“ ... Sandra redete den Models mit beruhigenden Worten zu, dass alles gut wird und dass sie sich keine Sorgen machen müssen. In der Aula empfing sie dann herzlich die Gäste und beantwortete Fragen. Kurz vor dem Beginn der Show gab es Backstage noch einmal eine Motivationsrunde: wir gaben uns die Hände und hofften auf einen krönenden Abschluss dieses Projektes.

Pünktlich um 19.00 Uhr gingen die Lichter aus sowie die Scheinwerfer an und die Show begann. Zu jedem Kleid gab Sandra eine Einführung und eine kleine Zusammenfassung des Arbeitsprozesses. Alles verlief wie geplant: Kein Model fiel um und es wurde kein Satz vergessen, der gesagt werden musste. Eine rundum gelungene Show! Nach der Show gab es ein reich geschmücktes Buffet für die hungrigen Gäste und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ausserdem wurde gratuliert, gelobt und gedankt.

Ein Abend voller Fashion, Glamour und Inspiration, aber auch voller Nervosität und Anspannung ging zu Ende. Diese Maturaarbeit inspiriert mich, und hoffentlich viele andere Schülerinnen und Schüler, selber eine gestalterische Arbeit durchzuführen. Ich freu mich auf die Maturaarbeitspräsentationen nächstes Jahr und frage mich, wer wohl eine künstlerische Arbeit machen wird.

Ein grosser Dank gilt Hauswart Clemens Egli, der für Sandra Gratwohls Projekt in der Aula mehrere Stunden seiner zeitlichen Ressourcen sowie sein Knowhow für Bühnenbau und Beleuchtung zur Verfügung stellte. Dies ist nicht selbstverständlich und dafür sei ihm herzlich gedankt.

Michelle Hartmann (4c)

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Schminken gehört dazu
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Vor der Show
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Nur nicht hinfallen
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Grünes Abendkleid
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Elegantes Abendkleid
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Der Apero nach der Show
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