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Studienreise / Kulturwoche 3ABF (27.9.–1.10.2021)

01.10.2021
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Bis nach Spanien durften wir auch in diesem Jahr nicht reisen, dennoch haben wir eine sehr abwechslungsreiche und schöne Woche zusammen verbracht.

Von Montag bis Mittwoch machten wir uns rund um den oberen Zürichsee auf die Suche nach Inhalten, die mit unserem Schwerpunktfach Spanisch zu tun hatten. Ihre Sprachkenntnisse konnten die Schüler:innen bereits bei der Ankunft in der Jugendherberge Richterswil unter Beweis stellen, die mexikanische Frau des Betreibers, die uns in Empfang nahm, sprach nämlich ausschliesslich Spanisch mit uns, genauso wie ihr Ehemann. Sie hatten lange Zeit in Guadalajara gelebt.

Ausserdem besuchten wir die Insel Ufnau, die dem Kloster Einsiedeln gehört, das ja ein berühmter Wallfahrtsort ist, auch für Pilger auf dem Camino de Santiago, die auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela den sogenannten Schwabenweg von Konstanz nach Einsiedeln zurücklegten oder zurücklegen. Früher führte auf dieser Strecke ausschliesslich ein Holzsteg von Rapperswil nach Hurden – ein Teil dieses Stegs kann man noch begehen, was wir auf dem Rückweg von Rapperswil auch taten. Zuvor waren wir von Richterswil zur Insel Ufnau gefahren und von dort dann nach Rapperswil.

Am Abend des ersten Tages wurden wir in der Jugendherberge vorzüglich verköstigt, was übrigens sehr gut zum anderen Thema der Woche passte, aber dazu später. Danach erfuhren wir von Moé und Anja interessante Details zur Rolle der Schweizer im Spanischen Bürgerkrieg, sowie von Pablo und Mahir zur Sportart Pádel, die sich in Spanien und Lateinamerika grosser Beliebtheit erfreut.

Bezüglich Regelwerk und Schlagtechnik bestens vorbereitet, führte uns das Programm am Dienstagmorgen in die Padelarena Wädenswil, eine der grössten ihrer Art in der Schweiz. Unter der fachkundigen Anleitung von Iván López, einem Padelspieler und -trainer aus Spanien, probierten die Schüler:innen diese coole Sportart aus.

Am Nachmittag gab es Meerersatzprogramm und wir besuchten das Alpamare in Pfäffikon, wobei Señora Asensio und Señor Larghi mit ihren waghalsigen Rutschbahneinsätzen zu punkten wussten. So furchtlos und unermüdlich wie die Schüler:innen waren sie zwar nicht, aber sie probierten alle Rutschen mindestens einmal aus. ¡Bien hecho!

Am Abend gab’s nach dem Essen wie schon am Montag noch mehrere gemütliche Spielrunden im Esssaal mit Würfel- und Kartenspielen auf Spanisch (Chinchón), sowie anderen interessanten Spielen.

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Am Mittwochmorgen dann brachen wir in Richtung der Grossstadt Zürich auf und kamen in der Maag-Lichthalle in den Genuss der ¡Viva la vida!-Ausstellung, die das Leben und Schaffen der berühmten mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo im wahrsten Sinne des Wortes beleuchtet.

Am Abend schauten sich einige Schülerinnen im Hof der Kaserne in Basel noch eine Projektion im Rahmen des Kulturfestival Culturescapes an, das in diesem Jahr das Amazonasgebiet zum Thema hatte.

Der Donnerstag stand dann ganz im Zeichen der Wortspielereien auf Spanisch. Die Dominikanisch-Schweizerische Rapperin Jennifer Pérez alias La Nefera hielt wie schon im vergangenen Jahr mit den Schüler:innen einen Workshop zum Thema Rap ab. Ziel dieses Projekts war es, die Geschichte des HipHop und den Werdegang der Künstlerin kennen zu lernen und vor allem zu lernen, wie man eigene Texte schreibt, die sich zum Rappen eignen. Und das Ganze auf Spanisch – es waren also alle gefordert. In verschiedenen kleinen Gruppen wurden zu spontanen Themen – sei dies von der Reise der ersten drei Tage oder anderen Dingen– Texte verfasst und rimas gesucht. Die beachtlichen Resultate wurden zu verschiedenen Beats live vorgetragen. Der krönende Abschluss war ein Minikonzert von La Nefera, bei dem sie die Aula richtig zum Bouncen brachte.

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Der Abschluss der Woche ging durch den Magen, er stand ganz im Zeichen der spanischen und lateinamerikanischen Küche. Sieben Gruppen hatten zu Hause Rezepte ausprobiert und aufgeschrieben und kochten diese nun vor Ort in einer Gemeinschaftsküche in der Markthalle in Basel. Parallel dazu hielten die Gruppen kleine Vorträge und zeigten ihre Rezeptvideos, die sie eigenhändig gefilmt, geschnitten und vertont hatten. Die Belohnung für den tollen Einsatz war eine regelrechte Festtafel mit unzähligen farbigen und wohlduftenden Gerichten. Es gab Gazpacho andaluz, tortilla, ensaladilla rusa, croquetas vegetarianas, empanadas argentinas, calamares fritos, patacones, guacamole, salsa, quesadillas, chuchitos und alles schmeckte so vorzüglich, dass nichts mehr übrigblieb und alle gerne noch mehr gegessen hätten. Eine geniale Woche ging mit einem grossen Gemeinschaftsabwasch zu Ende, begleitet von motivierenden Klängen der Musik aus dem spanischsprachigen Raum. ¡Qué semana tan buena!

Claudio Larghi

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