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Studienreise Klasse 3CE Rom

Sonntag, 22. September

Auf die Studienreise nach Rom mit der Lateinklasse freuten wir uns alle schon seit sehr langer Zeit. Deshalb war es für die meisten von uns kein Problem, früh aufzustehen, damit wir um 6:28 Uhr auf den Zug konnten. Wir trafen uns in der Schalterhalle am Bahnhof SBB. Die Vorfreude war gross. Gut vier Stunden hatten wir bis nach Milano, dort gönnten wir uns eine Pause, bis es dann schliesslich mit einem zweiten Zug nach Rom ging. Dass wir in Rom angekommen waren, merkten wir sofort, da es sehr warm und hektisch war. Weil wir nach der langen Reise sehr müde waren, gingen wir zuerst in unser Hotel, um unsere Sachen abzulegen. Gegen Abend unternahmen wir einen Spaziergang, um die Umgebung kennenzulernen. Dabei sahen wir die Überreste der Diokletiansthermen (in der römischen Antike eine der grossen Badeanstalten Roms) und die in den Überresten der Thermenanlage erbaute Kirche “Santa Maria degli Angeli e dei Martiri”, dann die Kirche “San Carlo alle Quattro Fontane”, die der aus der Schweiz stammende Architekt Francesco Borromini erbaute. Man sagt auch, dass der Kirchenbau in einen der Vierungspfeiler des Petersdoms hineinpassen würde. Anschliessend gingen wir am Quirinalspalast (Dienstsitz des italienischen Präsidenten), dem Trevi Brunnen und an der Piazza della Rotonda mit dem Pantheon vorbei. Unser Spaziergang führte uns schlussendlich zur Piazza Navona, wo wir in der Umgebung Abendessen gingen. Die Pizzen und Paste waren sehr lecker. Als Nachspeise gingen wir zur legendären Gelateria “Giolitti“ Eis essen. Nach einem langen Reisetag kehrten wir am späten Abend in unser Hotel zurück.

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Fontana di Trevi
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San Carlo alle Quattro Fontane

Montag, 23. September

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Forum Romanum

Den heutigen Tag haben wir auf dem Kapitol gestartet. Dort haben wir gruppenweise den Actionbound begonnen. Dann ging es los, vom Kapitol auf das Forum Romanum. Auf dem Forum haben wir die Überreste zahlreicher Bauten betrachtet. Unter anderem die Basilica Iulia, den Tempel der Vesta und den Titusbogen. Dazwischen stiegen wir auf den Palatin und haben die wunderschöne Aussicht über Rom genossen. Danach liefen wir über die Via Sacra zum Kolosseum. Die Besichtigung des Kolosseums war sehr eindrücklich. Für die Mittagspause liefen wir am Circus Maximus vorbei und genossen dann in einem Restaurant italienisches Essen. Anschliessend stiegen wir gestärkt auf den Aventin. Auf dem Aventin hatte man ebenfalls eine wunderschöne Aussicht über Rom. Leider gab es beim berühmten Schlüsselloch eine so lange Schlange, dass wir weitergingen, den Aventin hinunter zur Bocca della Verità und dann zum jüdischen Quartier. Dort bummelten wir durch die Strassen und Gassen und betrachteten die verschiedenen Läden und Marktstände. Den Tag haben wir bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen.

Dienstag, 24. September

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Gespräch mit der Päpstlichen Schweizergarde

Am Dienstag haben wir den Vormittag im Vatikanstaat verbracht. Wir sind früh aufgestanden, damit wir bereits um 7:00 Uhr losgehen konnten. Etwas vor 8:00 Uhr sind wir dann beim Petersdom angekommen. Da es früh war, konnten wir die Menschenmengen beim Eingang vermeiden. Auch für den Petersdom hatten wir einen Actionbound vorbereitet, den alle Gruppen erfolgreich meisterten. Wir sahen berühmte Kunstwerke wie die Pietà von Michelangelo. Leider war der berühmte Baldachin abgedeckt, und die Kuppel des Petersdoms war unter den Touristen so begehrt, dass wir deren Begehung überspringen mussten. Dafür hatten wir ein spannendes Gespräch mit einem Mitglied der Schweizergarde, in Mundart natürlich. Der Besuch des Deutschen Friedhofs war ein wohltuender Kontrast, weil er von den Touristenströmen zum Glück gänzlich verschont war. Danach gingen wir in die Vatikanischen Museen. Die Räume waren dicht mit Besucher:innen gefüllt, aber wir konnten trotzdem die bekanntesten Gemälde sehen. Zum Beispiel den Brand im Borgo oder die Schule von Athen. In der Sixtinischen Kapelle wurden wir vom Aufsichtspersonal wie auf einem Laufband hindurchgeführt und konnten die Deckenmalereien nicht so ausgiebig, wie wir eigentlich wollten, betrachten.

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Ara Pacis

Nach diesem Programm gingen wir individuell zu unserem wohlverdienten Mittagessen. Danach besichtigten wir das Mausoleum von Hadrian, heute die Engelsburg, auf der sich eine Statue des Erzengels Michael mit Schwert befindet. Im Inneren der Burg besichtigten wir eine Ausstellung mit Modellen der Engelsburg, die ihre Veränderungen im Laufe der Zeit zeigten. Anschliessend betraten wir den obersten Teil, von wo wir eine tolle Aussicht hatten. Danach verliessen wir die Engelsburg wieder und besichtigten im Museum der Ara Pacis den berühmten Friedensaltar von Augustus. Der Altar war beeindruckend, wir konnten auch die Details der Reliefs gut studieren. Am Abend gingen wir gemeinsam essen, die Hotelmitarbeitenden hatten uns einen sehr guten Tipp gegeben.

Mittwoch, 25. September

ach dem frühen Aufstehen am Vortag waren alle froh, wieder ein bisschen länger schlafen zu können. Um 9:00 Uhr ging es aber doch schon los Richtung Villa Borghese. Um dahin zu kommen, nahmen wir einen Bus, der wie die meisten Busse in Rom sehr überfüllt war. Nach einer holprigen Fahrt machten wir einen Halt beim Largo Di Torre Argentina. Dort konnten wir den Ort betrachten, an dem Caesar an den Iden des März 44 v. Chr. ermordet wurde. Erstaunlicherweise leben heute dort sehr viele Katzen, die berühmten “gatti di Roma”.

Von dort aus ging es weiter zur Basilika Santa Maria Sopra Minerva. Hier hat uns besonders die azurblaue Decke mit den goldenen Sternen gefallen. Vor der Kirche übersetzten wir gemeinsam mit Herrn Knaus und Frau Eder die Inschrift auf einem Sockel, auf dem ein von Bernini geschaffener Elefant mit einem Obelisken stand.

Dann machten wir uns aber auf den Weg zu unserem eigentlichen Ziel: Der Villa Borghese. Auf der Spanischen Treppe machten wir noch ein Gruppenfoto.

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Scalinata di Trinità dei Monti mit der Klasse 3CE
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Gian Lorenzo Bernini, Appollo e Dafne

ei der Villa angekommen, gab uns Herr Knaus einen Auftrag. Wir sollten unser Lieblingskunstwerk fotografieren und einen kurzen Bericht dazu schreiben. Besonders faszinierend fanden wir die Statuen von Bernini, da sie oft Szenen aus der griechisch-römischen Mythologie darstellen, die wir im Lateinunterricht ausführlich behandelt haben.

Nachdem die meisten noch ein Erinnerungsstück im Museumsshop gekauft hatten, genossen wir noch ein wenig die Sonne im Park der Villa Borghese. Der Nachmittag war frei, manche von uns verbrachten diesen mit Vintage-Shopping.

Am Abend trafen wir uns wieder in der Lobby, um gemeinsam zum Restaurant „La Grande Bellezza“ zu gehen. Dort liessen wir den erlebnisreichen Tag bei einem feinen Abendessen ausklingen

Donnerstag, 26. September

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Lido di Ostia

Wir starteten wie immer um 8:30 in der Lobby und fuhren mit der U-Bahn und dem Zug nach Ostia Antica. In der antiken Hafenstadt absolvierten wir einen weiteren Actionbound und sahen viele römische Bauten, unter anderem das Kapitol, zwei Wohnhäuser (eines einer wohlhabenden Familie und eines einer Familie aus der Mittelschicht). Auch das Theater besichtigen wir, zu dessen Füssen die vielen Geschäfte waren, bei denen meist Waren aus dem Ausland verkauft wurden, die auf dem Schiffsweg in die Hafenstadt Ostia gelangten. Im Theater finden auch heute noch Festivals statt. Wir gingen auch zu den Thermen des Neptun mit den sehr gut erhaltenen Mosaikböden. Auf diesen Mosaikböden waren mythische Szenen dargestellt.

Von Ostia Antica fuhren wir mit dem Zug zwei Stationen weiter zum Strand, wo wir picknickten, badeten und uns in der Sonne ausruhten. Es war ein gemütlicher Ausklang unserer ereignisreichen Romreise. Am späten Nachmittag fuhren wir wieder zurück ins Hotel. Nach diesem tollen aber auch anstrengenden Tag trafen wir uns in der Pizzeria Berberè zum gemeinsamen Nachtessen.

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Ostia Antica
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Frecciarossa Roma-Milano

Freitag, 27. September

Leider war die Studienreise nach Rom viel zu schnell vorbei. Wir packten unsere Koffer und trafen uns um 9:00 Uhr in der Hotellobby, um auszuchecken. Als wir damit fertig waren, machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Bahnhof Termini. Um 10:50 Uhr sassen wir im Zug Richtung Milano. Nach etwa drei Stunden kamen wir dort an und hatten eine Mittagspause, bevor wir auf den nächsten Zug mussten, weiter nach Basel. Der Wetterunterschied (Sonne in Rom vs. Regen in Basel) machte uns dabei gar keine Lust auf die Heimreise. In Basel angekommen, verabschiedeten wir uns auf dem Bahnsteig und gingen alle nach Hause. Und schon war diese unglaubliche Studienreise zu Ende!



Wir Schülerinnen und Schüler möchten uns bei der Albert Weitnauer-Stiftung, durch deren grosszügige finanzielle Unterstützung unsere Studienreise und damit ein so wertvolles Bildungsangebot erst ermöglicht wurde, sehr herzlich bedanken.

Basel, im September 2024
Die Lateinklasse 3CE
Gymnasium am Münsterplatz, Basel