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Shanghai Sister Cities Youth Camp 2019

Wir, zwei Schülerinnen aus dem Gymnasium am Münsterplatz, und unsere Lehrerin, Frau Nadia Bloch, haben am 14. Juli unsere 16-tägige Reise nach Shanghai angetreten. Es war für uns alle die erste Reise nach China und wir freuten uns, unseren Horizont zu erweitern und die uns bisher fremde Kultur kennen zu lernen. Nach knapp 12-stündigem Flug kamen wir in Shanghai an und hatten so noch zwei Tage Zeit, die Metropole selbständig zu erkunden, bevor das Sister Cities Youth Camp begann. Wir nutzten die Zeit, um zwei beeindruckende Tempel zu besuchen, den Jade Buddha Tempel und den Jing An Tempel. Zudem erkundeten wir den Yu Yuan Garten und probierten eine schnelle Fahrt in der Magnetschwebebahn Maglev (300 km/h) aus.  Das Essen in der Schweizer Botschaft stellte das Highlight dar; Wir wurden von zwei sehr freundlichen Damen zum Dumpling-Essen eingeladen, welches unser allererstes traditionell chinesisches Essen in Shanghai war.

Bild Legende:
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Unser erster Tag im Camp prägte uns in mancherlei Hinsicht. Zunächst wurden wir mit gewöhnungsbedürftigen Hygienestandards konfrontiert, anschliessend kam es am späteren Abend noch eine wilde Kakerlaken-Jagd, welche vorerst zu unseren Gunsten ausfiel. Nach diesen ersten Strapazen konnte das Camp nur noch besser werden. Und dies war definitiv der Fall. Wir trafen am nächsten Tag auf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 aus den verschiedensten Ländern und der Welt. Nach der offiziellen und pompösen Eröffnungszeremonie am folgenden Tag startete für uns das offizielle Camp und so auch die Erkundung der chinesischen Kultur und Sprache. Wir hatten ein sehr dichtes Programm mit vielfältigen Aktivitäten. Bei den Highlights sind wir uns alle einig: Dies waren der River Cruise auf dem Huangpu dem Markenzeichen von Shanghai entlang, dem – bei Nacht so wunderschön beleuchteten – Bund und der Homestay mit unseren Volunteers. Unsere Volunteers, Stefanie und Andrea, die übrigens sehr gut Deutsch sprechen, haben uns ganz herzlich für einen Tag in ihre Familien aufgenommen und viel mit uns unternommen wie zum Beispiel den Besuch in einen Safari-Zoo, eine Shopping-Tour sowie dem Kochen von Dumplings.

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Das Sister Cities Youth Camp bot uns die Möglichkeit, Kontakte mit vielen Jugendlichen aus der ganzen Welt zu knüpfen. Kontakte, die wir aufrecht erhalten möchten, denn wir schlossen tolle Freundschaften mit Jugendlichen aus der Slowakei, aus Frankreich, Südafrika, Japan und Australien. Zudem genossen wir im Camp tolle Einblicke in die traditionelle Tee-Kunst, die Kalligraphie und bekamen wunderschöne Sehenswürdigkeiten zu sehen wie den Oriental Pearl Tower, auch bekannt als die Perle Asiens, sowie diverse Museen. Obwohl es an der Organisation manchmal happerte und es bezüglich unserer Präsentationen zu Missverständnissen kam, kam schliesslich trotzdem das ganze Programm zustande und stellte sich als ein erfreuliches Erlebnis heraus.

Die letzten drei Tage verbrachten wir im Oriental Land, einem militärischen Vergnügungspark. Dort besuchten wir die nahegelegene Wasserstadt Jiangnan, wo wir bei 37 Grad Celsius – die sich aber definitiv nach mehr anfühlten – einer Führung mit abschliessender Show beiwohnten, welche uns die vier Jahreszeiten in China näher brachten. Wir bekamen auch eine Einführung in das traditionelle Bogenschiessen und durften zusammen mit den italienischen Jugendlichen das Drachenbootrennen bestreiten, wo wir sehr gut abschlossen.

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Unser kleines Abenteuer in diese uns vorher so fremde Kultur Chinas war definitiv abenteuerlich, lehrreich, eindrücklich und wunderschön, manchmal aber auch anstrengend, verwirrend und unorganisiert. Aber alle Eindrücke, die wir sammeln durften, werden wir für immer in Erinnerung behalten, ebenso wie die tollen Jugendlichen, die wir kennenlernen durften. Wir erlebten viel Positives sowie manchmal auch Negatives aber genauso konnten wir unser eigenes Bild von China und Shanghai machen. Das ungewohnte Klima, die vielen Menschen, die anderen Lebensweisen, das unbekannte politische System, das chinesische Essen haben unseren Horizont erweitert und unsere Vorurteile je nach Situation bekräftigt oder widerlegt.

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Ein grosser Dank geht an Frau Sarina Pensa, Präsidialdepartement Basel-Stadt, für die Ermöglichung dieser Reise, sowie unserem Rektor, Herrn Eugen Krieger, für den praktischen Stadtplan und den ausführlichen Reiseführer, welche uns eine problemlose Erkundung der Stadt ermöglichten. Zudem danken wir dem Schweizer Generalkonsulat in Shanghai für das köstliche Abendessen, den Abstecher in den Supermarkt und den herzlichen Empfang. Auch Frau Brigitta Kaufmann, Pädagogisches Zentrum BS, die uns einen Beitrag aus dem Austauschprogramm zukommen liess, soll hier dankend erwähnt werden.

Und zu guter Letzt geht ein riesiges Dankeschön an unsere Lehrerin, Frau Nadia Bloch, die mit uns diese Reise durchstand, und die immer super herzlich, motiviert und gut gelaunt war. Diese Reise war ein unvergessliches Erlebnis!

Text von Jennifer Schmidlin, 4E