Klassenkolonie Brugnasco 2A
Haben Sie schon einmal von Brugnasco gehört? Aus unserer Klasse jedenfalls niemand.
Bei Brugnasco handelt es sich um einen wunderschönen, kleinen und einsamen Weiler in den Bergen oberhalb von Airolo. Aus dem Titel werden Sie schliessen können, dass es sich dabei auch um das Reiseziel unseres diesjährigen Soziallagers handelte. Nach einer ruhigen (aber keineswegs langweiligen) dreistündigen Zugfahrt kamen wir in Airolo an und hatten nun nur noch den eineinhalbstündigen Aufstieg nach Brugnasco vor uns. Glücklicherweise mussten wir unsere Rollkoffer nicht selbst transportieren, sondern durften sie bequem per Automobil vorausschicken.
Oben angekommen konnte das Lager offiziell beginnen. Das Lagerareal beinhaltete das Haupthaus, das den Damen zum Schlafen vorbehalten war, und das etwas ältere, um nicht zu sagen rustikalere Gebäude, welches die Herren ihr Eigen nennen durften. Ausserdem durften wir uns eines Privatfussballplatzes und eines Döggelikastens erfreuen. An jedem Abend kamen wir in den Genuss der kulinarischen Künste unserer Klassenkamerad/innen und an jedem Morgen waren die Lehrpersonen so freundlich, uns mit lauter Musik zum Aufstehen zu ermahnen. Auch das Lagerprogramm liess nichts zu wünschen übrig. Neben dem sich uns täglich bietenden Tessiner Panorama und dem Tessiner Sternenhimmel bekamen wir auch einen typischen Tessiner Stausee und eine althergebrachte Käserei zu sehen. Zudem haben wir Tessiner Sagen in lustigen Theaterstücken inszeniert. Nach all diesen bereichernden Erlebnissen und einer originellen Tessiner Version des Sporttages machten wir uns am Tag der Abreise wieder an den Abstieg, der wesentlich leichter als der Aufstieg von der Hand ging. Ich nehme an, dass wir alle am Abend nach den drei Stunden Zugfahrt nach Basel gut schlafen konnten.
Giordano Mancini für die Klasse 2A
