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Exkursion Hartmannsweilerkopf und KZ Natzweiler-Struthof 2019

Am einem Donnerstagmorgen im Oktober versammelten sich die Klassen 5ABC und 6EFGH beim Busbahnhof des Bahnhof Basel SBB. Nach einer fast zweistündigen Fahrt kamen wir am Hartmannsweilerkopf im Elsass an und bildeten kleinere Gruppen jeweils mit unseren Geschichtslehrern. Zuallererst haben wir das Französische Denkmal der französischen Gefallenen und deren Gräbern angeschaut. Nach einer spannenden Einführung von unseren Lehrern haben wir uns dann auf den Weg zum Gipfel des Hartmannsweilerkopfes gemacht.

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Auf dem Weg dorthin haben wir nebst den ersten Schützengräben auch einen Regenbogen gesehen—wie ein symbolisches Bild des jetzt herrschenden Friedens—der uns den Besuch dieses Kriegsortes ein bisschen einfacher zu ertragen gemacht hat. Als wir auf dem Gipfel waren konnten wir über die ganze Ebene sehen, sogar bis zu dem 70km entfernten Basel. Dort verweilten Einige, um ihr Z’nüni zu essen und andere sahen sich ein weiteres Denkmal der französischen Gefallenen an.

Bild Legende:
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Um ca. 11 Uhr machten wird uns durch die Schützengräben wieder auf den Weg zurück zu dem Museum und den Cars. Als wir zurück waren, hatten wir noch eine gute halbe Stunde um uns weiteren geschichtlichen Hintergrund anzueignen im dafür vorgesehenen Museum über den Hartmannsweilerkopf.

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Anschliessend machten wir uns auf zum Natzweiler-Struthof, zwei weitere Stunden entfernt. Es befindet sich recht abgelegen, an einem ansonsten schönen Ort. Wir wurden eingelassen durch das grosse Tor und die zuvor fast schon ausgelassene Stimmung veränderte sich schlagartig. Das Bild, das sich uns anbot, war überraschend. Es gab wie eine grosse Treppe, oder grosse Stufen, mit zuoberst dem Denkmal, und zuunterst dem Krematorium. Die Geschichte dahinter war beeindruckend, aber schrecklich. Auch wenn es äusserst interessant war, es war schwierig anzuschauen. In der zum Museum umfunktionierten Baracke gab es nicht nur Text, sondern auch Bilder. Die meisten von uns sind dort nicht allzu lange stehen geblieben.

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Danach sind wir zur Gaskammer gelaufen, die sich in einem ehemaligen Gasthaus befindet. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Haus des Kommandanten vorbei. Geradezu grausam fanden wir es, wie gut das Haus vom KZ aus zu sehen ist. Das Schlimmste aber war die Gaskammer. Zwar war nicht viel zu sehen, aber mit dem geschichtlichen Hintergrund im Kopf war es eine unangenehme Erfahrung. Obwohl wir uns alle einig waren, dass es wichtig ist, sich mit dem Thema des ersten und zweiten Weltkrieges zu befassen, hiess das nicht, dass es uns Spass machte.

Wir stiegen nach dem Besuch der Gaskammer wieder in den Bus und fuhren zurück nach Basel. Kurz vor sechs kamen wir wieder beim Bahnhof Basel SBB an und begaben uns, immer noch schwer beeindruckt, nach Hause.

Aimée Streefkerk, 5A