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Polittag des GM im Rathaus Basel am 2.5.2019

Am Donnerstag, 2. Mai 2019 war es wieder soweit. Insgesamt acht erste Klassen des Gymnasiums am Münsterplatz besuchten das Rathaus in Basel und verbrachten dort spannende Stunden.
Die Schülerinnen und Schüler, insgesamt über 160, absolvierten den Besuch in zwei Gruppen und durften im wunderschönen Grossratsaal Platz nehmen. Nach einer interessanten Einführung, die den Milizcharakter des Basler Grossen Rates unter deren Sonderfall in der Schweiz beinhaltete (Zusammenfall des städtischen und kantonale Parlamentes), präsentierte die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit, Eva Gschwind, eine lehrreichen Kurzfilm. Er beinhaltet anhand des Beispiels der Ladenöffnungszeiten den Prozess, den ein kantonales Gesetz durch die verschiedenen Instanzen durchläuft.

Bild Legende:
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Danach führte Oswald Inglin, langjähriger Grossrat und Historiker, eine interessante Führung im Rathaus durch. Sie begann im üppig ausgestatteten Grossratssaal und er erläuterte die diversen Wandbilder und wies auf zahlreiche Details hin. Der Grundtenor der Bilder und Darstellungen ist klar: Politik muss auf einer ethischen Grundlage stehen (veritas), ansonsten greift die Lüge um sich (mendacium), und dies kann nicht dem Wohle des Gemeinwesens dienen. In zwei Gruppen ging’s dann noch ins Regierungsratszimmer, wo jeder einmal am runden Tisch des Basler Regierungsrates Platz nehmen konnte. Auch dieser Raum ist sehr detailreich eingerichtet. So befindet sich dort unter anderem das Original des Bundesbriefes, der 1501 den Beitritt Basels zur schweizerischen Eidgenossenschaft besiegelte.

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Nach einer Pause bildete die Diskussion mit jeweils drei Politikern des Grossen Rates den Schlussteil unseres Besuches. Die Klassen bekamen vorher etwas Zeit, die sehr ansprechende Broschüre über das Parlament Basels zu studieren und sich Fragen an die Politiker zu überlegen. Beide Diskussionsrunden waren politisch ideal zusammengesetzt („Von Links über die Mitte bis Rechts“). Die Schülerinnen und Schüler stellten gute Fragen, teils auch Provokatives, und so ergab sich eine durchwegs angeregte Diskussionsrunde.

Für die Fachschaft „Politische Bildung“, Dr. phil. René Roca