Ausstellungsbesuch Schwebend (Museum der Kulturen)
Kurz vor den Sommerferien machten sich die Klassen des Gymnasiums am Münsterplatz auf, um am Schulspaziergang spannende Wanderungen zu erleben. Doch einige Schülerinnen und Schüler konnten aus unterschiedlichen Gründen nicht an den Ausflügen teilnehmen. Sie besuchten ein Spezialprogramm an der Schule. Im Fach Deutsch unternahmen die Jugendlichen einen kurzen Ausflug in das nahe Museum der Kulturen, um dort die Kunstinstallation von Justin Fiske zu betrachten. Steine an dünnen Schnüren wurden auf raffinierte Weise über, an und um Ausstellungsobjekte des Museums platziert. Darüber hinaus konnten die Steine an den Seilen per Hebel in ganz unterschiedliche Bewegungen versetzt werden ... so entstanden plötzlich Illusionen wie Meereswellen, Regentropfen auf einer Wasseroberfläche oder flatternde Steinwesen.
Nach dem Besuch der Ausstellung hielten die Schülerinnen und Schüler in einem Bericht ihre Eindrücke und Gedanken zur Ausstellung 'Schwebend - von der Leichtigkeit des Steins' auf Papier fest. Im Folgenden einige Auszüge:
Die Ausstellung war sehr speziell. Besonders gefiel mir, dass der ganze Raum durch die Installationen "zusammengehalten" wurde. Es war wie eine grosse Attraktion, die mit dem Raum harmonierte.
Ganz allgemein ist es eine eher einfache Ausstellung mit Alltagsgegenständen, doch das System mit den Schnüren ist sehr kompliziert. Durch die Bewegung mit dem Joystick hat man manchmal das Gefühl, die Steine schweben wirklich. Ich würde jedem empfehlen, der an so einer Art Kunst interessiert ist, Fiskes Werk anzuschauen.
Als ich die Ausstellung betreten habe, kam sie mir im ersten Moment sehr leer vor. Es gab einige Vitrinen und Statuen, sonst aber nur dünne Fäden, an denen Steine hängen. Der erste Gedanke war: was soll spannend sein an Steinen, die in der Luft hängen? Bei genauerer Betrachtung fand ich trotz dieser Schlichtheit Interesse an den verschiedenen Gebilden und Ausstellungsobjekten. Die Installationen waren eindrücklich, denn durch das Schweben und die Bewegung wurde den Steinen den Eindruck von Fliessendem und Schwerelosem verliehen.
