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Nationale Konferenz "Digitale Schweiz 2019"

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Digitalisierungskonferenz „Digitale Schweiz 2019. Gemeinsam unsere digitale Zukunft gestalten“ – Teilnahme der GM-Klasse 2D mit ihren Lehrpersonen Ilka Puginier und Sylvia Zihlmann

Link zum Programm: https://strategy.digitaldialog.swiss/de/konferenz/

Elisabeth Ackermann, Regierungspräsidentin des Kantons Basel-Stadt, begrüsste am 2. September 2019 im Congress Center Basel zur Nationalen Konferenz „Digitale Schweiz 2019. Gemeinsam unsere digitale Zukunft gestalten“. Mit Bundespräsident Ueli Maurer und Bundesrätin Simonetta Sommaruga erlebten wir im ersten Teil der Konferenz zwei hochkarätige Redner auf der Kongressbühne. Sie stellten Themen wie Medienvielfalt und Berichterstattung in der Schweiz sowie non-digital media ins Zentrum ihrer Referate. Weitere Gäste hielten ihre Vorträge in englischer, französischer und italienischer Sprache, was für uns eine herausfordernde Erfahrung war und gleichzeitig den internationalen Charakter der Konferenz zeigte.

Am meisten beeindruckt war unsere Klasse sicherlich von der Präsentation ’Designing the Digital Habitat’ des italienischen Professors Luciano Floridi, der in Oxford Philosophie und Ethik lehrt. Seine Präsentation war ebenso hoch interessant wie brisant. Floridi beleuchtete die ethischen Probleme, die mit der Digitalisierung auftreten können, und hat diese  dem Zuhörer und der Zuhörerin auf eine lustige und gut dargestellte Art und Weise näher gebracht. So wurden wir mit folgenden Fragen konfrontiert: Was erwarten wir eigentlich von der Zukunft in einer digitalisierten Welt? Wo lauern welche Gefahren? Wie sollten wir mit den vielfältigen Möglichkeiten umgehen und welche Herausforderungen werden auf die Menschheit zukommen?

Auch junge Politikerinnen trauten sich auf die Bühne, unter anderem die ehemalige GM-Maturandin Nina Mathys. Sie präsentierte gemeinsam mit drei weiteren Jugendparlamentarier*innen ihre Gedanken zum Thema 'Die digitale Schweiz von morgen’.

Ein weiterer Höhepunkt der Konferenz waren die Speed Debates, die in der Mittagspause zu Themen wie Online-Medienkonsum und Cyber-Security, e-Health, Mobility, Smart Cities, Bildung und Digitalisierung stattfanden. Man konnte sich ganz locker mit seinem Teller an verschiedene Tische setzen und dort unter anderem auch mit jungen Politikerinnen diskutieren. Ganz anschaulich und im Dialog vertieften diese Debatten die Fragen, die sich aus den vorangehenden Vorträgen gestellt hatten, und wir diskutierten, wie man mit seinen Daten in Zukunft umgehen sollte: Soll man einfach blind die Cookies von irgendwelchen Webseiten akzeptieren oder muss man alle Links anklicken? Wie schützen wir uns? Welche Ausbildungswege wählen wir, um nicht «wegautomatisiert» oder «wegdigitalisiert» zu werden?

Die facettenreichen Debates machten uns allen Spass. Währenddessen gab es auch diverse andere Lunch Sessions, u.a. zu Künstlicher Intelligenz und E-ID, bei denen Spezialistinnen der unterschiedlichen Gebiete ihre Vorträge hielten. Ausserdem war toll, dass wir auch mit erwachsenen Personen in Kontakt kamen, die unsere Ideen für die Zukunft in den verschiedensten Bereichen mit offenen Ohren entgegennahmen. Wir wurden ernst genommen und konnten unsere Meinung als angehende Erwachsene einbringen.

Neben all diesen intellektuellen Konversationen gab es auch noch etwas Praktisches zu erleben, was uns einen Einblick in die Zukunft geben sollte: Das ‘Birdie' mit der Simulation eines Fluges über Zürich in der Welt der Virtual Reality. Alle Sinne wurden angesprochen, denn wir trugen eine spezielle Brille für die visuellen Eindrücke und betrachteten Zürich aus der Vogelperspektive. Dabei waren wir in Bauchlage auf einer Maschine angeschnallt, die mit uns die Flugbewegungen eines Vogels hautnah nachahmte. Es fühlte sich sehr echt an und danach hatten wir alle etwas wackelige Beine. Für einmal ein Vogel zu sein, der über die Häuser von Zürich gleiten konnte, war ein tolles Gefühl.

 Abschliessend kann man sagen, dass wir dieser Digitalisierungskonferenz einen erfolgreichen und interessanten Tag erlebten und viele inspirierende Gedankenanstösse und Ideen mitnehmen durften.

 Andreas Golder für die Klasse 2D